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Vereinbarkeit von Beruf und Familie neu denken – EFH, Stadt Bochum, Wirtschaftsförderung und IHK wollen Vereinbarkeit von Beruf und Pflege verbessern

Die Vertreterinnen und Vertreter der Stadt Bochum, der Wirtschaftsförderung und der IHK trafen sich auf Einladung der Prorektorin, Prof. Dr. Irene Gerlach (hintere Reihe, 5. v. l.), zur Kick-Off-Sitzung in der Evangelischen Fachhochschule R-W-L.

Die Vertreterinnen und Vertreter der Stadt Bochum, der Wirtschaftsförderung und der IHK trafen sich auf Einladung der Prorektorin, Prof. Dr. Irene Gerlach (hintere Reihe, 5. v. l.), zur Kick-Off-Sitzung in der Evangelischen Fachhochschule R-W-L.

„Ich sehe Bochum nicht nur als ‚UniverCity‘, sondern auch als ‚VereinbarkeitsCity‘“ – so skizziert Prof. Dr. Irene Gerlach, Prorektorin an der Evangelischen Fachhochschule Rheinland-Westfalen-Lippe (EFH R-W-L) in Bochum ihre Zukunftsvisionen für die Stadt. Sie spielt damit auf die Schwierigkeiten für Beschäftigte an, ihre Erwerbsarbeit mit der Pflege älterer Angehöriger zu vereinbaren. „Das ist ein massives Problem – nicht nur für die betroffenen Angehörigen, sondern auch für die Arbeitgebenden“, so Gerlach. „Wir schätzen, dass durch die mangelnde Vereinbarkeit von Beruf und Pflege betriebliche Folgekosten in Höhe von bis zu 18 Mrd. Euro pro Jahr entstehen“.

 

Grund genug für die EFH R-W-L, die Stadt Bochum, die Wirtschaftsförderung und die IHK Lösungsmöglichkeiten für eine bessere Vereinbarkeit aufzuzeigen. Vor allem gemeinsam mit kleineren und mittleren Unternehmen sowie kommunalen Arbeitgebenden werden dabei passgenaue Konzepte erarbeitet. Gerade diesen fehlen oft Geld und Personal, um große Programme für ihre Beschäftigten aufzulegen. „Wir setzen daher auf Netzwerke, in denen sich interessierte Unternehmen austauschen und in der Planung und Umsetzung entsprechender Maßnahmen ergänzen können“ erklärt Gerlach, die das Projekt leitet. Ein Hauptziel ist es, bereits vorhandene Maßnahmen und Strukturen in der Region zu bündeln und daraus einen gemeinsamen Nutzen zu ziehen.

 

Das Projekt „Betriebliche Netzwerke Pflege und Beruf“ wird unter der Federführung der EFH R W L in Zusammenarbeit mit der Stadt Bochum, der Wirtschaftsförderung und der IHK im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung mit einer Laufzeit von drei Jahren durchgeführt.

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