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Alt werden in Duisburg Hamborn – was wünsche ich mir für mein Quartier?

gabriel-duisburg-1Zu diesem Thema diskutierten am Dienstag die Gäste bei einer Podiumsdiskussion des BBZ der AWO Duisburg. Heimatgefühl und Verbundenheit mit dem Viertel spielten dabei die größte Rolle.

Unter der Regie des Runden Tisches Demenz Duisburg Nord und der Alzheimer Gesellschaft Duisburg, trafen sich Mahmut Özdemir (SPD Bundestagskandidat), Friedrich Höffken (Seniorenbeirat Stadt Duisburg), Pater Thomas Lüke (Abtei Hamborn), Erich Varnhagen ( Geschäftsführung Sahle Baubetreuungsgesellschaft) und Orla-Maria Wunderlich (Alzheimer Gesellschaft/ Runder Tisch Nord) um über die Situation von Wohnräumen im Alter unter der Moderation von Bettina Vootz (Vorsitzende AlzheimerGesellschaft) zu sprechen. Die äußerst angeregte und positiv ausgerichtete Diskussion beleuchtete hierbei sowohl die sozialen, finanziellen, wie auch individuellen Anforderungen an Wohnraum im Alter.

Neben der Bereitstellung von bezahlbaren, barrierefreien oder zumindest barrierearmen Wohnungen wird der Nachbarschaftshilfe und der Unterstützung durch die Familie eine größere Rolle zukommen. Auch bei Eigentümern und Vermietern wird ein Umdenken notwendig werden. Die Versorgung mit Dingen des täglichen Bedarfs sowie Angebote für die Unterstützung im Alltag und für die Freizeitgestaltung werden künftig an Bedeutung gewinnen. Jedoch das Heimatgefühl und die Erinnerungen, die sie mit dem eigenen Viertel verbinden, sind die Hauptargumente der meisten Senioren, warum sie so lange als möglich in ihrer angestammten Umgebung verbleiben wollen.

SPD-Bundestagskandidat Mahmut Özdemir: „Gerade deshalb ist es völlig unverständlich, dass die Bundesregierung die Mittel für die Städtebauförderung kürzt. In Duisburg brauchen wir diese Bundesgelder dringend, um alte Siedlungsstrukturen, wie beispielsweise in Neumühl mit dem ‚Salenium‘, zu erhalten  und neue generationsübergreifende Projekte integrieren zu können. Der kommunale Eigenanteil sollte bei solchen Projekten eine gesamtgesellschaftliche Bedeutung haben. Überalterung sollte nicht als Last sondern als Chance begriffen werden. Dafür werden Gelder benötigt, die auch ‚klammen‘  Kommunen aus einem Sonderfond bereitgestellt werden sollten. Nur so wären wir in der Lage Einwohner aller Altersgruppen langfristig an unsere Stadt zu binden.“

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