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VfL Bochum – Dynamo Dresden – Fans bringen Stadion zum kochen

Foto: Thorsten Tillmann

Foto: Thorsten Tillmann

Fluchtlicht-Time“ hieß es am Montagabend an der Castroper Straße mitten in Bochum, denn der VfL Bochum empfing Gäste aus Dresden, denn Traditionsverein Dynamo Dresden war zu Gast.

Fußball im Ruhrpott hat etwas besonderes, so auch an diesem Montag. Wer mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreiste der musste sich gedulden, denn Bus & Bahn waren überfüllt mit Mengen an Zuschauern unüberhörbar die Fangesänge.

Nach dem der VfL Bochum in der vergangenen Spielzeit Kult-Trainer Peter Neururer verpflichtete herrschte eine Aufbruchstimmung bei den Bochumer, welche es im deutschen Fußball selten zuvor gab. Als dann frühzeitig der Klassenerhalt gesichert wurde, welcher eigentlich schon gar kein Thema mehr an der Castroper Straße war feierte ganz Bochum die „Wiederauferstehung“ des VfL.

Erinnerungen an alte Zeiten wurden geweckt und die Erwartungen für die Spielzeit 2013/2014 nach oben geschraubt. Auch weil alte Protagonisten, wie Co-Trainer Frank „Funny“ Heinemann wieder beim VfL tätig sind.

Der Beginn der Spielzeit lief ganz nach den Vorstellungen der Verantwortlichen sowie dem Umfeld, denn das erste Ligaspiel, welches beim ambitionierten Zweitligisten Union Berlin an der Alten Försterei stattfand wurde mit 0:2 gewonnen, so feierten die Bochumer einen Auswärtssieg der besonderen Art. Diese Euphorie nahmen die Zuschauer in das „Top-Spiel“ gegen Dynamo Dresden rein und verwandelten das Alte „Ruhrstadion“ zum „Hexenkessel“.

Foto: Thorsten Tillmann

Aber auch Dresden wurde gut unterstützt, denn ca. 20195Zuschauer begleiteten den Traditionsclub nach Bochum, wobei Dynamo Dresden auch national an vielen Orten mit Fans vertreten ist.

Um Punkt 20:16 Pfiff Schiedsrichter Tobias Stieler die Zweitligapartie an.

Beide Teams übten bereits in der Anfangsphase Druck aus. Die erste nennenswerte Torchance hatte der VfL Bochum, welche gleich mit einem Torerfolg endete, denn die Defensivabteilung der Gäste aus Dresden ließ den Gastgebern ordentlich Freiräume, welche von Patrick Fabian konsequent genutzt worden, denn er erzielte mit dem Kopf den 1:0 Führungstreffer (10. Spielminute) für den VfL Bochum.

Stadionsprecher Michael Wurst explodierte daraufhin förmlich, denn er freute sich mit Fabian, welcher nach einer 27-monatigen Verletzungspause, welche drei Kreuzbandrisse beinhaltete wieder auf dem Feld stand und diese persönliche Miesere mit dem wichtigen 1:0 Führungstreffer beendete.

Unter den Gästen im „Rewirpower-Stadion“ wurden u.a. Mike Büskens und sein Co-Trainer Uwe Klein, Norbert Meier, Manfred Gloger, Oliver Adler sowie Holger Fach gesichtet.

Die Stimmung nach dem Führungstreffer nochmals lauter. Die beiden Trainer Peter Neururer und „Funny“ Heinemann vom VfL Bochum gaben sich mit der 1:0 Führung nicht zufrieden, sie forderten von ihrer Mannschaft mit lautstarken Anweisungen eine Steigerung.

Mitte der ersten Hälfte ließ das Tempo beider Teams ein wenig nach, so dass die Partie ein wenig an Attraktivität verlor.

Der VfL Bochum konnte durch den frühen Führungstreffer von Fabian mit einer 1:0 Führung in die Kabine gehen.

Hälfte zwei begann ziemlich bescheiden, beide Teams mit wenig Tempo in Hälfe zwei. Ab der 65. Spielminute nahm fand die Partie in das Tempo aus Hälfte eins. Die Gäste aus Dresden lauerten auf die Möglichkeit den 1:1 Ausgleichstreffer zu erzielen.

69. Spielminute Dynamo Dresden gelang es tatsächlich den Ausgleichstreffer zu erzielen. Christian Fiel kam aus rund 21 Metern zum Distanzschuss, welchen er sicher zum 1:1 in den Kasten von VfL-Keeper Andreas „Andy“ Luthe versenken konnte.

Doch Dynamo hatte noch nicht genug, das Team von Dynamo-Coach Peter Pacult wollte unbedingt den „Dreier“ einfahren, um eine „Party-Fahrt“ nach Dresden starten zu können, doch mit der Einstellung der Gäste hatte VfL-Keeper Luthe ein großes Problem, denn er verhinderte in der 73. Spielminute den Führungstreffer für die Gäste. Dynamos Spielführer Mickael Pote versuchte es aus rund 18 Metern, doch der Schlussmann der Bochumer verhinderte mit zwei Glanztaten schlimmeres.

Daraufhin reagierten Neururer und Heinemann, beide Trainer des VfL Bochum tobten an der Seitenlinie und versuchten ihre Mannschaft wieder auf Kurs in Richtung Siegerstraße zu bringen.

Diese Einstellung von der Seitenlinie übertrug sich zumindest zeitweise auf das Team, denn Richard Sukuta-Pasu versuchte es in Spielminute 75 mit ebenfalls mit einem Schuss aus der Distanz, doch der Sohn von Stürmer-Legende Ulf Kirsten, Benjamin Kirsten hielt das 1:1 fest.

Mit diesen Aktionen gewann auch die Endphase der zweiten Halbzeit an Qualität, so sahen die 20195 Zuschauer im Rewirpower-Stadion eine attraktive Zweitligapartie, welches auch den Rahmen eines Topspiels entsprach, denn auch beide Fanlager sorgten für eine einzigartige Stimmung an der Castroper Straße.

Die Stimmen zum Spiel:

Peter Pacult: „Ich kann meiner Mannschaft nur ein Kompliment aussprechen für die Leistung, welche sie heute beim Auswärtsspiel geleistet haben.“

Peter Neururer: „Wir sind enttäuscht mit dem Ergebnis, nicht mit der Leistung, da wir uns heute als Ziel klar drei Punkte gesetzt haben. Ich bin begeistert von dem Publikum, denn wir haben eine tolle Kulisse hier erlebt.“

Benny Kirsten: „Wir können mit dem Punkt hier zufrieden sein.“

Filip Trojan: „Die Mannschaft hat sich heute in Bochum gut präsentiert, wir haben immer versucht nach dem Rückstand den Anschluss zu erzielen, dass ist uns gelungen, daher sind wir mit dem Punkt zufrieden. Die Fans, welche uns aus Dresden bei der weiten Reise begleitet haben sind einfach super, die Unterstützung war toll.“

 

 

 

 

 

 

 

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