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Das Profil einer stumpfen Schere – Traumzeit-Festival 2013

Selbstbewusst stellte sich Frank Jebavy in der Aktuellen Stunde des WDR hin und verkündete, dass die Traumzeit in diesem Jahr ein voller Erfolg gewesen sei. Dass man mehr Tickets als erwartet verkauft habe, dass zudem endlich die Zuspitzung gelungen sei, die man in den Jahren mit Tim Isfort angestrebt habe. Dass nebenbei für das diesjährige Traumzeitfestival Gelder aus dem Akzente-Topf geflossen sind, erwähnte er ebenfalls. Aber nun habe man ja genügend Geld eingespielt und alles ist gut. Ja, natürlich muss auch in der Lokalpresse alles super sein, weiß man doch welcher Partei die WAZ hier in Duisburg sehr nahesteht und natürlich kann ein Festival nach einem Relaunch unter dem Oberbürgermeister Link ja nur supertoll gewesen sein. Die WAZ hielt dann auch eiligst ein Feigenblatt hoch in dem sie exakt über EINEN Jazz-Akt berichtete – und dann so tat als ob der Geist der alten Traumzeit immer noch präsent sei. Das passt ganz in die aktuelle Linie und ist an funkelnder Heuchelei schwer zu schlagen. Müßig zu erwähnen dass die WAZ natürlich bisher kein Wort über ein anderes geplantes Festival in der Stadt verloren hat, wer hinter dem „Platzhirsch“-Festival steckt, dessen Programm arg an die alte Traumzeit erinnert?

 

Der Offline-Erfolg der neuen, hippen, leichten jedenfalls ist leicht zu erklären: Mit den Editors und den anderen Mainstream-Indie-Pop-Bands – auch wenn man das Programm durchforstet, allzuviel Jazz fällt wirklich nicht auf und die Weltmusik ist ganz rausgefallen – ködert man natürlich deren Fans und von denen gibt’s in Deutschland ja etliche. Diese Fangemeinde war früher auf dem Traumzeitfestival natürlich nicht weil Jazz, Weltmusik und Lesen Sie weiter in unserem Magazin

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