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Fehlende Solidarität in Duisburg – Ein Interview mit Helmut Mattern

mini-IMG_3245Herr Mattern, seit über einem Jahr kämpfen sie mit ihren Mitstreitern um den Erhalt der Siedlung Zinkhüttenplatz. Was sind ihre Gründe gegen den Bau des FOC?

Wie sie schon richtig anmerken, kämpfen wir vor allem für den Erhalt unserer Siedlung. Ein FOC wie es anfangs geplant war also altes Stadtbad und Rhein Ruhr Halle wäre durchaus O.K. gewesen, denn auch wir wollen nicht die Zukunft des Stadtteiles ausbremsen, wie man es uns immer wieder vorwirft. Auch brauchen wir hier im Duisburger Norden auf Dauer Arbeitsplätze, dann aber auch Vollzeitstellen und nicht hauptsächlich Niedriglohnjobs, oder wie es in Roermond mit Studenten praktiziert wird, das hilft dem Duisburger Norden auf Dauer nicht weiter.

– Ein Jahr ist lang und kostet wahrscheinlich unheimlich Kraft. Was motiviert sie, jeden Tag erneut den Kampf aufzunehmen?

Wir sind seit dem 07.11.2011 im Kampf um unsere Wohnsiedlung und meine Motivation besteht darin, dass ich die menschenunwürdige Politik in Duisburg nicht mehr tatenlos hinnehmen werde, dass alte und kranke Menschen die nach dem Krieg hier die Wirtschaft angekurbelt haben und nun für einen windigen Entwickler, dem Tor und Tür im Rathaus geöffnet wurde ihre Wohnungen für ein erneutes Leuchtturmprojekt seitens der Stadt Duisburg verlassen sollen.

– Gibt es für sie eine Kompromisslinie, bei der alle Akteure irgendwie unbeschadet aus der unsäglichen Geschichte heraus kommen?

Für uns gibt es in Sachen Abriss der Zinkhüttensiedlung absolut keine Kompromisslinie, wie gesagt gegen ein kleines FOC wie es damals geplant war, war nichts einzuwenden, aber der Entwickler hat da wohl noch mehr Kapitalerzielung mit dem jetzigen Plan gerochen. Dank Herrn Enzweiler von der CDU der wusste, dass immeo 2013 seine Kredite tilgen muss und so mit Herrn Sevenheck die Verbindung zum Wohnungswesen klar machte, beschloss man die Siedlung zu veräußern, mit dem sogenannten „ sozialverträglichen Umzugsmanagement .„  … Lesen Sie den ganzen Artikel in unserem Magazin

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