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Duisburg: Stadtentwicklung statt Stadtplanung

Stattplanung DU 1VORAB
„Also, wenn Sie mich fragen: Ich weiß es nicht.“ – so die Antwort von (Professor) Hermann Fehling auf die Frage, was Stadtplanung sei. Und damit war die Abschlußprüfung in Sachen Stadtplanung beendet. – Und dann haben wir noch 2 Stunden diskutiert …
Hermann Fehling war einer der großen, wenn auch wenig bekannten deutschen, europäischen Baumeister des vorigen Jahrhunderts. Kein Egomane wie die zu Unrecht hoch gehandelten Stararchitekten (mit zweien davon sich Duisburg schmücken wollte und gründlich damit baden ging), sondern ein Baumeister im besten Sinn des Wortes, für den der Mensch und seine Fundamente im Mittelpunkt standen – ganz im Sinne von Hans Scharoun. –
Der „Professor“ steht in Klammern, weil er sich mit dem akademischen Betrieb nicht identifizieren konnte und wollte. Sein Lehrstuhl war sein Büro (zusammen mit Daniel Gogel), das eher einer Werkstatt glich und so garnichts mit diesen zeitgenössischen, gelackten Hochglanz-Entwurfsmaschinen zu tun hatte. –

STATTPLANUNG A LA DUISBURG – KEIN EINZELFALL
Die Konstrukteure von „Duisburg 2027“ hingegen erheben den Anspruch zu wissen, was Stadtplanung ist, und diktieren ca. 500.000 Bürgern, wie sie zu leben und zu arbeiten haben: http://www.duisburg.de/micro2/2027/. –
Die wohlklingende „Bürgerbeteiligung“ halte ich für eine Farce, weil man sich im Ernstfall einfach über den bürgerlichen Willen hinwegsetzt, wenn’s denn andere Kräfte so wollen, wie in Bruckhausen und am Zinkhüttenplatz in DU-Hamborn zu sehen. Darüberhinaus stiften die dargebotenen Pläne mehr Verwirrung, als daß sie informierten und geben schon vielzuviel an Planung vor. Der Text hierzu strotzt nur so von Allgemeinplätzen und Ungenauigkeiten und so ist kaum einem Bürger klar, was allein das einfache, lässig hingeworfene Wort „Rückbau“ für Folgen hat: Jeder Buchstabe kostet uns Bürgern hunderte Millionen EURO an Steuergeldern – allein über 50 Mio. EURO in Bruckhausen für die Vertreibung von mehr als tausend Bürgern und den Abriß von ca. 120 alten, ehrwürdigen Gebäuden samt eines neu zu erstellenden „Landschaftsbauwerks“, einer Grüngürtelhügelkette, die den verbleibenden Stadtteil nun so richtig belärmt und immissioniert, was die wesentlich höhere, vorhandene Bebauung bisher abgemildert hat. –
Wie geht es aber anders und: Warum wollen die politischen Entscheider und Stadtverweser es nur so und nicht anders und ignorieren alle sachlich, fachlich wohl begründeten Einwände und Alternativen eigentlich?
Ja, warum? Eine vollständige Antwort werden wir nie bekommen, weil die Entscheidungen entgegen allen Beteuerungen von „Transparenz“ (und so) immer noch insgeheim im Geheimen stattfinden. –
Fest stehen aber 5 einflußreiche Größen: Die viele Jahrzehnte dominierende Montanindustrie, auch wenn sie langsam u.a. in den Sümpfen Brasiliens unterzugehen droht, und die als Strohhalm ergriffenen Investoren … Lesen Sie den ganzen Artikel in unserem Magazin

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