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Mit dem Titel zur Champions-League nach London: VfL Wolfsburg gewinnt den DFB-Pokal gegen Turbine Potsdam

Nach den Sternen greifen und das Ziel zu erreichen. Dieses Glück ist nicht jedem hold. Doch Wolfsburg setzte sich es in den Kopf den Titel zu holen und sie setzten sich gegen ihre Konkurrentinnen aus Potsdam 3:2 durch. Die Wölfinnen erkämpften sich den Titel im DFB-Pokalfinale. In Köln zeigten die Wolfsburgerinnen vor 14.269 Zuschauern, das sie ihn verdient haben. Hoch motiviert geht es nun nach London.

Zunächst mussten sich die Wölfinnen zurück halten, bevor sie in Siegestaumel verfallen konnten. Nach einer 3:0-Führung durch Martina Müller (45. und 52.) und Conny Pohlers (55.) zeigten die Potsdamerinnen doch noch, was in ihnen steckt und verkürzten durch Lisa Evans (59.) und Yuki Ogimi 62. Elfmeter) 3:2. In der Schlußphase nahm das Spiel noch einmal rasant an Tempo zu. Die Potsdamerin Ada Hegeberg versuchte in der 84. Spielminute noch den Ausgleich zu erzielen, doch der Ball traf nur den Pfosten.

In der Anfangsphase zeigten sich beide Teams sehr engagiert. Bereits in der 19. Spielminute stockte den Zuschauern der Atem nachdem Yuki Ogimi sich mit einem Kopfball nach einer Flanke von Kollegin Genoveva Anonma die Führung für ihr Team zu erzielen, doch sie traf nur die Latte. Nach und nach ebbte die Partie im weiteren Spielverlauf durch zahlreiche Unterbrechungen ab. In der 28. Spielminute zeigten sich die Wölfinnen unterdes wieder einmal gefährlich. Nadine Keßler versuchte es mit einem Fernschuss, scheiterte jedoch an Schlussfrau Naeher.

Nachdem die Wölfinnen siegessicher mit der 3:0-Führung waren, war es um so bitterer für sie innerhalb von vier Minuten zwei Gegentore zu kassieren. Dennoch war ihnen stand ihnen Fortuna bei und konnten das Finale für sich entscheiden. Turbine Potsdam hingegen bleibt in dieser Saison ohne Titel. Für die Wölfinnen geht es am Donnerstag in London im Champions League Finale gegen Lyon den womöglich dritten Titel einzufahren.

 

Stimmen zum Spiel:

 

Bundespräsident Joachim Gauck:

„Ich bin ein großer Fan der berühmten deutschen Nationalmannschaft, die einen herrlichen Fußball spielte und es auch viele Männer motiviert hat Fußball auch als Kunst zu sehen. Heute bei Pokalfinale der Frauen wollen wir gerne ein bißchen mehr Kunst sehen und nicht nur Kampf und auch ein wenig Krampf. Ich bin mal ganz gespannt auf die zweite Halbzeit.“

Nadine Keßler:

„Das Gewicht von diesem Pokal habe ich tatsächlich unterschätzt. Ich habe mich ein wenig verhoben als ich den in die Luft heben wollte. Und was für eine Saison. Letztes Jahr waren wir nicht mal für die Champions-League qualifiziert und jetzt das erste Jahr in dem wir wirklich um einen Titel mitspielen. wobei wir jetzt schon zwei Titel nach Wolfsburg geholt haben. Es ist unglaublich. Wir sind überglücklich und sind unglaublich stolz. Jede von uns hat sich das sowas von verdient. Wir wissen auch noch nicht warum wir den Faden so verloren haben und das ganze so spannend gemacht haben zum Schluss hin. Obwohl die Partie mit dem 3:0 hätte klar sein sollen. Tut uns auch ehrlich gesagt sehr leid. Es hatte mich beunruhigt, aber ich war mir sicher, das wir dieses Spiel gewinnen werden. Wir hatten selbst in der Druck-Phase von Potsdam noch sehr viele Torchancen. Wir hätten eigentlich selbst den Sack zumachen müssen und waren nach vorne hin immer brandgefährlich. Wir waren von daher jederzeit zu einem Tor noch gut.“

Lena Gößling:

„Das wir das Finale gewonnen haben wird uns für Donnerstag noch einen ordentlichen Schub Selbstvertrauen geliefert. Wir haben das Double heute geschafft und hoffentlich sehen wir das am Donnerstag noch einmal. So ganz kann man es noch gar nicht fassen, was man mit der Mannschaft alles erreicht hat. Irgendwie geht das Schlag auf Schlag. Ein Highlight jagt schon das nächste. In vier Tagen sind schon wieder in London und haben das Championsleague-Finale vor uns. Ich kann das Ganze noch gar nicht so richtig realisieren. Nach dem 3:0 hatte ich auch schon gedacht, das wir schon durch sind. Es war noch eine Weile hin bis zum Schluss und uns ist bekannt, das die Potsdamerinnen gerne nochmal nachlegen. Man muss den Potsdamerinnen auch ein Kompliment machen, das sie nach dem 3:0 nicht die Köpfe haben hängen lassen.“

Alex Popp:

„Am Anfang war ich noch entspannt, oder sagen wir mal lieber recht entspannt. Es lief ja auch eigentlich optimal für uns. Gegen Ende hatte ich innere Vibrationen in mir. Ich bin echt sowas von ausgeflippt, weil Potsdam immer und immer wieder am Drücker war. Wir haben sie einfach stark gemacht. Es war unser eigener Fehler. Am Ende können wir alle dennoch zufrieden sein. Und jetzt erstmal ein wenig feiern. Ich war von Anfang an der Meinung, das unsere Mannschaft es packt, und im Endeffekt haben sie es ja auch gezeigt. Am Anfang ging es ein wenig besonnener her, doch zu Ende hin ging es dann rund. Wir sind für Donnerstag positiv gestimmt, das ich wieder einsatzbereit bin. Mir gehts gut, ich kann wieder hüpfen, springen und rennen. Wir arbeiten darauf hin, das ich wieder einsatzbereit bin. Für meine Fans in Duisburg: Ich fühle mich sehr wohl in Wolfsburg. Ich kann überhaupt nicht klagen. Es läuft sportlich, privat und beruflich alles rund. Ich habe sehr viel Spaß dort und die Mannschaft ist top. Es läuft alles sehr viel professioneller ab und die Rahmenbedingungen sind optimaler und dann macht es natürlich auch viel mehr Spaß Fußball zu spielen.“

Luisa Wensining:

„Titel geholt, es fühlt sich genial an. Mit der Meisterschaft hatten wir unser erstes Ziel erreicht gehabt. Und das heute war die Krönung zum Abschluss dieser Saison und wir sind alle sehr froh, das wir das noch über die Bühne gebracht haben. Es war zwar knapp, aber wir sind dennoch überglücklich und freuen uns darüber, das wir den Pokal geholt haben. Wir sind als Mannschaft bekannt dafür, das wir bis zur letzten Sekunde kämpfen, aber wenn man ein 3:0 aus der Hand gibt, dann ist das nicht so leicht. Wir haben noch gewackelt, weil Potsdam hinterher noch ordentlich Druck gemacht hat, aber im Endeffekt haben wir bis zum Ende gekämpft und das auch recht gut gemacht.“

 

Eine Fotostrecke finden Sie unter http://xtranews.de/imagedesk/index.php/dfb-pokal-wolfsburg-potsdam

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