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„Gib einer Gruppe einen schlechten Namen und sie wird ihm nachkommen“

_pronrw-3020Die Einwanderung aus Südosteuropa sorgt in Duisburg für Diskussionen, die teilweise mit erheblichem Engagement geführt werden. Vereinfacht ausgedrückt spaltet sie die Duisburger Stadtgesellschaft in zwei Lager: die Einen, die „für die Roma“ sind, und die Anderen, die „gegen die Roma“ sind. Die Einen, das sind die Kirchen, die Gewerkschaften und die Parteien, kurz: das „Establishment“ dieser Stadt, dem sich politisch streitfreudige Bürger – vornehmlich aus dem (Mitte-)linken-Bereich – anschließen. Die Anderen, das sind die meisten Bürger, die dort wohnen, wo sich die „neuen“ Einwanderer niedergelassen haben, und mit ihnen die große Mehrheit der Duisburger Bevölkerung, die befürchtet, über kurz oder lang ebenfalls von Einschränkungen ihrer Lebensqualität betroffen sein zu können. Und, wie das bei heftigen Debatten so ist: beide Seiten neigen dazu, dem Widerpart unaufrichtige Motive zu unterstellen. Die Einen machen bei den Anderen Rassismus, in diesem Fall also Antiziganismus, aus, was die Anderen empört zurückweisen und mit dem Konter beantworten, bei den Einen handele es sich um weltfremde „Gutmenschen“, die das Privileg genössen, nicht in der Nähe der eingewanderten Südosteuropäer wohnen zu müssen. Es überrascht nicht, dass derlei wechselseitige Vorhaltungen eine Verständigung zwischen beiden Seiten nicht eben leichter machen.

 

Dabei sind sie sich im Grunde ähnlicher, als sie annehmen dürften. Zwei Beispiele mögen dies verdeutlichen. ..

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