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SV Sandhausen – SC Paderborn 1:3 – Sandhausen trotz hohem Engagement nicht belohnt

Foto: SCP

Torschütze Philipp Hoffmann Foto: SCP

Am Sonntagnachmittag empfing der SV Sandhausen Gäste aus dem Westen, denn in der zweiten Liga ging hieß der Gegner SC Paderborn. Die Gastmannschaft trainiert von Stephan Schmidt konnte sich in der laufenden Spielzeit eine kleine Distanz zu den Abstiegsrängen verschaffen. In Zahlen ausgedrückt, Stand vor der Partie: Platz 11, 29 Punkte.

 

Doch auch die Gastgeber am Hardtwald sind wieder im Rennen, denn das Team von Trainerduo Boysen/Kleppinger könnte mit einem Sieg gegen die Westfalen punktgleich mit Dynamo Dresden (Relegationsplatz) ziehen.

 

Während in der Region rund um Sandhausen die Partien witterungsbedingt abgesagt worden sind, konnte man im Hardtwaldstadion spielen. Die Aktiven, Medienmitarbeiter sowie Zuschauer mussten sich allerdings warm anziehen, denn die Temperaturen lagen knapp am Gefrierpunkt.

 

Die auffälligste personelle Veränderung bei den Gästen aus Paderborn war die Tatsache, dass Lukas Kruse in den Kasten der Westfalen zurückkehrte. In der vergangenen Partie wurde er von Daniel Lück vertreten, welcher den Platz auf der Reservebank einnahm.

 

Um Punkt 13:32 Uhr Pfiff Schiedsrichter Harm Osmers die Partie an.

 

Beide Teams starteten offensiv gerichtet in die Anfangsphase. Bereits früh wurde dieses Engagement für die Gastgeber belohnt, denn Spielführer Frank Lönig traf bereits in der fünften Spielminute zum 1:0 Führungstreffer für den SV Sandhausen und brachte somit den Hardtwald zum „brennen“. Die Vorarbeit für diesen Treffer leistete Marco Pischorn, welcher Lönig mit einen langen Ball von der Mittellinie bediente.

 

Die Gastgeber gaben sich allerdings mit dieser frühen Führung nicht zufrieden, denn die Mannschaft von Boysen und Kleppinger übte weiterhin Druck aus und erkämpfte sich über die Außenbahn in Richtung 16er der Gäste.

 

9. Spielminute: David Ulm bedient über die linke Außenbahn Frank Lönig, welcher allerdings nur das Außennetz traf. Nur eine Minute später erneut eine Chance für die Gastgeber. Timo Achenbach trat zum Eckball an, welche Andrew Wooten abfing und anschließend konsequent abschloss, doch Paderborn-Keeper Lukas Kruse verhinderte einen 2:0 Führungstreffer für den SV Sandhausen.

 

Logo of SV Sandhausen, German football team (Photo credit: Wikipedia)

Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte erarbeitete sich der SC Paderborn mehr Ballbesitz als in der Anfangsphase. Doch Sandhausen stand auch in der Defensive souverän.

 

Die Mühe welches das Team von Paderbon-Coach Schmidt in die Partie investiere wurde in der 26. Spielminute belohnt, denn Alban Meha versuchte es mit einem Distanzschuss aus dem rechten Halbfeld. Sandhausens Schlussmann Daniel Ischdonat verhinderte mit einer Glanzparade den Ausgleichstreffer.

 

Anschließend wurde Daniel Ischdonat von den Zuschauern gefeiert, denn der 36-Jährige Torwart früher u.a. für den FSV Mainz 05 in der Bundesliga aktiv genießt in Sandhausen den Status: „Publikumsliebling“, kein Wunder, denn Ischdonat war bereits als Torwarttrainer in Sandhausen installiert, hatte seine Karriere eigentlich 2011 beendet, doch feierte in Liga 3 sein Comeback und ist seit dem nicht mehr aus der Startelf wegzudenken.

 

Mehr tat sich in Hälfte eins nicht. Die anwesenden Zuschauer sahen zwei Teams, welche sich sehr engagierten, jedoch ein wenig an Abstimmungsproblemen untereinander scheiterten. Doch im großen und ganzen eine attraktive Zweitligapartie boten.

 

Der SV Sandhausen allerdings die klar dominantere Mannschaft und ging somit auch verdient mit der 1:0 Führung in die Katakomben.

 

Die zweite Hälfte begann ähnlich wie Halbzeit eins. Beide Teams offensiv ausgerichtet.

 

51. Spielminute: Andrew Wooten mit der Chance zum 2:0 Führungstreffer, doch sein Distanzschuss aus rund 17 Metern segelte wenige Meter über das Gehäuse von Paderborn-Keeper Kruse.

 

56. Spielminute: Der SC Paderborn konnte durch Daniel Brückner den 1:1 Ausgleichstreffer erzielen.

 

Als in der 65. Spielminute die Zuschauerzahl verkündet wurde raute ein „Oh“ durch das Hardtwaldstadion, denn es waren nur 2300 Zuschauer anwesend, für eine Zweitligapartie ein bisschen wenig.

 

66. Spielminute: Ein seltsamer Treffer für den SC Paderborn. Für die Westfalen traf Mario Vrancic, per Freistoß zum 1:2 Führungstreffer. In der späteren Analyse stellte sich heraus, der Treffer war korrekt, doch von der Tribüne konnte man nicht klar erkennen, ob der Ball mit vollen Umfang die Linie überschritten hatte. Doch Schiedsrichter Osmers sowie seine Assistenten Trautmann und Skorczyk lagen hier richtig.

 

Die Mannschaft von Hans Jürgen Boysen und Gerhard Kleppinger wollte jedoch den Kopf in den Sand stecken, sondern übte weiterhin Druck aus. Mit Erfolg, denn binnen zwei Minuten erkämpften sich die Gastgeber zwei Torchancen, die erste hatte der eingewechselte Daniel Beichler in der 72. Spielminute, doch Keeper Kruse konnte retten. In der 74. Spielminute erneut Beichler, welcher allerdings nur das Außennetz traf.

 

In der Endphase wurde es nochmals spannend, denn Sandhausen wollte den Ausgleichstreffer erzielen, ihnen gelang es auch mehrfach in den 16er der Gäste einzudringen, doch der Ball wollte an diesem Sonntag einfach nicht hinein. Ein Grund hierfür allerdings auch die gute Defensivarbeit der Westfalen in Hälfte zwei.

 

Den Schlusspunkt setzte Philipp Hoffmann in der 90. Spielminute er traf zum 1:3 für die Gäste.

 

Fazit: Der SV Sandhausen das Team mit mehr Ballbesitz, auch die Spielidee der Gastgeber deutlich attraktiver als die der Gäste, doch Paderborn war konsequent in der Chancenauswertung und verwandelte drei Treffer souverän und drehte somit die Partie nach einem Rückstand zu einem 1:3 Auswärtssieg. Das Manko beim SV Sandhausen war die Chancenauswertung. Der SC Paderborn nutzte die Fehler der Gastgeber.

 

Die Stimmen zur Partie:

 

Daniel Ischdonat: „Wir haben heute ein gutes Spiel gezeigt, die Einstellung war da, unser Manko lag ganz klar in der Chancenverwertung und nun wird es sicherlich ganz, ganz schwer die Klasse noch zu halten, aber wir lassen uns nicht hängen und geben weiterhin Gas.“

 

Hans Jürgen Boysen: „ Ich bin sehr enttäuscht über das Ergebnis, denn wenn man als neutraler Zuschauer beobachtet hat wie die Mannschaft gekämpft hat und aufgetreten ist, dann erkennt man, dass wir die Partie dominiert haben, jedoch haben wir unsere Chancen nicht genutzt und somit wurden wir eiskalt bestraft.“

 

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