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Lesermeinung: „Traumzeit“ und die Ohnmacht der Politik

Viele Fragen, die Absage der Traumzeit 2012 und ihre merkwürdigen Umstände betreffend, sind bis heute offen geblieben. Erheblicher Klärungsbedarf werfen aber auch schon wieder die Ereignisse um die Vorbereitung auf die (sogenannte) „Traumzeit“ 2013 auf! Ganz offensichtlich wurden Isfort und die Traumzeitretter mit mehr als 25000,- Euro Spendeneinahmen, also diejenigen, die intensiv für den Erhalt des Traumzeitfestivals in gewohnter Qualität gekämpft haben, ganz bewusst außen vorgelassen . Und zunehmend drängt sich der Eindruck auf, dass einige Verantwortliche der Kulturverwaltung nach eigenem Gutdünken agieren, aber nicht unbedingt nach dem, was das Interesse bzw. sogar die Vorgabe der Politik ist! So ist die Vorbereitung  der Traumzeit 2013 weit entfernt von den Vorgaben des Ratsbeschlusses  vom 24.9. (z.B. die Einbindung  bürgerlichen Engagements wie es die Traumzeitretter gezeigt haben). Und was als Traumzeit  angekündigt ist, ist Etikettenschwindel, denn das neue Profil hat mit der bisherigen Traumzeit wenig gemein.  Der Ratsbeschluss dagegen fordert eine „Revitalisierung“. Die Politik zu ignorieren, scheint Tradition zu werden. Dass sich  z. B. der Kulturausschuss am 6.3. einstimmig dafür aussprach,  die Traumzeit 2012 auch mit geringerem Budget und weniger Tagen stattfinden zu lassen, verhinderte nicht ihre Absage durch Kulturdezernent Janssen zehn Tage später. Wie lange eigentlich noch wollen sich unsere Politiker dieses fortgesetzte Treiben bieten lassen?

 

Susanne Gresens-Friebe

 

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