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Piraten: Ponader gelobt Besserung

Quelle: Flickr-Account der Piratenpartei

Nach massiver Kritik aus den eigenen Reihen hat der Politische Geschäftsführer der Piraten, Johannes Ponader, eigene Fehler eingeräumt, wie der SPIEGEL heute in seiner Vorabmeldung berichtet.

Es sei falsch gewesen, die Piratenbasis um Spenden für seinen Lebensunterhalt zu bitten, sagte Ponader im Gespräch mit dem Nachrichten-Magazin DER SPIEGEL. „Ich hätte ein Privileg ausgenutzt, wenn die Aktion tatsächlich durchgeführt worden wäre. Ein anderer Pirat, der sich in der gleichen Situation befindet, aber ein weniger prominentes Amt bekleidet, hat es viel schwerer, Spenden für sich zu sammeln. Deshalb habe ich auch darum gebeten, die Aktion einzustellen, bevor sie richtig gestartet ist und ich von ihr hätte profitieren können.“ Ponader sagte, er lebe nun komplett von seinem eigenen Geld. Konkret sei er gerade dabei, ein Kinderbuch zu verfassen. Ponader kündigte auch an, künftig seriöser aufzutreten.

„Ich werfe mir häufiger ein Sakko über und ziehe mir im Fernsehen Socken an – weil ich gelernt habe, dass viele Menschen das schätzen.“ Verbiegen werde er sich aber nicht. „Ein Teil von mir bleibt immer Freak. Ich verspreche zum Beispiel: Wenn wir zum ersten Mal ein zweistelliges Wahlergebnis erreichen, dann lackiere ich mir die Zehennägel orange!“ Den offen ausgetragenen Streit mit dem Chef der Piratenpartei, Bernd Schlömer, erklärte Ponader für beendet. „Bernd und ich haben gute Gespräche geführt. Falls es Irritationen gegeben haben sollte, sind die jetzt ausgeräumt.

Der Parteivorsitzende stärkt mir den Rücken, und das freut mich.“ Schlömer soll zuvor intern auf die Ablösung Ponaders gedrängt haben, so der SPIEGEL in seiner Meldung.

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