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Halbzeit der Floriade 2012, Stichting Het Raam zeigt monumentale Blumenstilleben in Venloer Schaufenster

Die Utrechter Künstlerin Linda Nieuwstad (*1974) hat in den letzten Jahren mit üppigen Blumenstillleben von sich Reden gemacht. Doch sind diese floralen Arrangements nicht mit feinem Marderhaar gepinselt, sondern bestehen aus durchaus industriellen Materialien wie Schaumgummi, PVC oder Stahl und erreichen monumentale Formate. In ihrer starken physischen Präsenz laden die Blumenstücke nicht nur das Auge zum Abtasten ein, sondern wollen geradezu angefasst werden.

 

Nach einer Werkreihe dreidimensionaler Blumenstillleben nach Arbeiten des weltberühmten Amsterdamer Blumenmalers Jan van Huysum (1682-1749) ließ sich Nieuwstad für die Skulptur im Showroom von Het Raam von der weniger bekannten Rachel Ruysch (1664- 1750) inspirieren. Die zeittypische Symbolsprache der seltsamen Blumen war ihr indes weniger wichtig als die allgemeine Bedeutung eines Blumenstilllebens als Ausdruck von Freude oder Mitgefühl. Was Nieuwstad an Blumen so anspricht, ist die untrennbare Kombination von Schönheit und Verletzlichkeit. Ihre meterhohen Blumenskulpturen heben den traditionellen Strauß über den rein symbolischen und rituellen Wert hinaus und regen den Betrachter wie von selbst zu Bescheidenheit und Selbstbetrachtung an.

 

Nach ihrem Studium an der artEZ Hogeschool voor de Kunsten in Enschede (2001 bis 2005) gewann Linda Nieuwstad den Kunstpreis AanZet!, der insbesondere Newcomer der Provinzen Gelderland und Overijssel fördert. Seit 2004 werden ihre Arbeiten regelmäßig auf Ausstellungen in den gesamten Niederlanden gezeigt.

 

Die Installation im Showroom von Stichting Het Raam ist noch bis Mitte September zu sehen und frei zugänglich.

 

www.lindanieuwstad.nl

www.stichtinghetraam.nl

 

 

 

Stichting Het Raam

Bolwaterstraat 26, Venlo

(Q4, ca. 200 Meter vom Nolensplein Richtung Maas, rechte Seite, Ecke Ginkelstraat)

 

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