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Nachttanzdemo am 1. Juni in Duisburg

Duisburg – Am 1. Juni findet zum zweiten Mal die Nachttanzdemo für ein unabhängiges sozio-kulturelles Zentrum in Duisburg statt. Die Demonstration startet um 19 Uhr vom Vorplatz des Duisburger Hauptbahnhofes („Portsmouthplatz“).

Die Kampagne „DU it yourself“, in deren Rahmen die Demonstration organisiert wird, möchte neben der Forderung nach einem unabhängigen und unkommerziellen sozio-kulturellen Zentrum, mit dem Demonstrationsmotto „Für mehr Bewegung in einer stehenden Stadt“ auch auf die problematisch verlaufende Stadtentwicklung aufmerksam machen: „In Duisburg wird ein Einkaufszentrum nach dem anderen gebaut. Gleichzeitig wird das kulturelle Angebot aber immer schlechter und es gibt, insbesondere für junge und arme Menschen, kaum Räume in denen diese sich entfalten können.“ so die Sprecherin der Kampagne Karolin Scholz .

Im April des letzten Jahres nahmen bereits über 600 Menschen an der ersten Nachttanzdemo in Duisburg teil. Auch dieses Jahr werden wieder mehrere Wägen für ein abwechslungsreiches Kulturprogramm sorgen. Die Route der Demonstration wird vom Bahnhofsvorplatz durch die Innenstadt Richtung Hochfeld führen und an der Pauluskirche in Hochfeld enden.

In dem Aufruf zur Nachttanzdemo nehmen die Organisatoren auch Bezug auf die Besetzung einer leerstehenden Schule im Dezember 2011 in Duisburg-Laar. Dort sollte für eine Woche ein sozio-kulturelles Stadtteilzentrum entstehen, um auf ungenutzten Leerstand und eine alternative Perspektive auf die Entwicklung der Stadt aufmerksam zu machen. Die Besetzerinnen und Besetzer mussten das Gebäude noch am selben Tag in Gegenwart einer Polizeihundertschaft räumen.
Ein vor Ort von Uwe Rohde, Geschäftsführer des Immobilien Management Duisburg, angebotenes Gespräch fand bis heute nicht statt. „Verwaltung und Politik der Stadt Duisburg scheinen seit Jahren zu versuchen jede Forderung nach einem unabhängigen Zentrum auszusitzen. Die Stadt gehört aber nicht den Beamten und Politikern, sondern der Bevölkerung. Auch das wollen wir mit der Nachttanzdemo zum Ausdruck bringen.“ so die Sprecherin Karolin Scholz.

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