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DFB-Pokalfinale der Frauen: Bayern München deklassiert Rekord-Meister Frankfurt

Pokalsieger Bayern München - Foto: Thomas Rodenbücher

Pokalsieger Bayern München - Foto: Thomas Rodenbücher

Am Samstag Nachmittag sicherten sich die Frauen der Bayern München gegen den 1. FFC Fankfurt den Titel im 32. DFB-Pokalfinale in Köln. Nach einer holprigen ersten Halbzeit siegten sie am Ende mit einem 2:0. Titelverteidiger Frankfurt musste den Thron räumen. Für die Frauen aus München ist dies der erste Pokalsieg der Vereinsgeschichte.

Sarah Hagen und Ivana Rudelic führten die Hessinnen ordentlich vor. Vor 15.678 Zuschauern im Kölner RheinEnergie-Stadion konnten sie sich bejubeln lassen. Bereits zweimal, 1988 und 1990 stand das Team aus München schon im Finale, mussten aber damals mit leeren Händen Heim. Doch nun ist der Traum wahr geworden. Eine DFB-Prämie in Höhe von 60.000 Euro winkt dem Team von Trainer Thomas Wörle.

In der ersten Halbzeit zeigten sich beide Teams zunächst unsicher. Alles blieb offen. Nach und nach nahmen die Frauen aus Bayen an Dominanz zu und drängten ihre Gegnerinnen aus Hessen immer weiter in die Defensive. Im weiteren Spielverlauf schienen die Frankfurterinnen das Spiel jedoch wieder besser in den Griff zu bekommen. Torlos verabschiedeten sich beide Teams in die Halbzeitpause. Doch schon in der zweiten Halbzeit vernahm man eine deutlich Wende. Die Bayern bekamen das Spiel nach und nach deutlich in den Griff. In der 63. Spielminute setzte die Amerikanerin Sarah Hagen das Leder nach einer Ecke von Baunach mit einem Kopfball gezielt zum 1:0 in die Maschen. In der 90. Spielminute stockte Rudelic nach einem Konter zum 2:0 auf.

Fatmire Bajramaj, die sich erst vor kurzem von einem Muskelfaserriss erholt hatte, stand überaschender Weise in der Startelf. Von ihr ging aber auf dem Platz keine deutliche Gefahr aus. In der 40. Spielminute musste sie verletzungbedingt das Spielfeld räumen. Diesmal erwischte es sie am Sprunggelenk. Es droht ein Ausfall am kommenden Donnerstag im Champions-League-Finale in München gegen Olympique Lyon.

Bayerns Präsident Hoeneß hatte gestern nichts zu klagen. Einen Titel erzielte sein Verein zumindest am Samstag. Noch während der Frauen-Fußball-WM 2011 war er der Meinung, dass man dem Frauenfußball keine besondere Bedeutung zuteilen bräuchte. Gestern, am gleichen Tag scheiterte sein Team jedoch kläglich im DFB-Pokalfinale in Berlin 5:2 am BVB.  Da kann man nur hoffen, das er seine Meinung zum Frauenfußball ändern mag.

Eine Fotostrecke finden Sie unter http://xtranews.de/imagedesk/index.php/dfb-pokal

 

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