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Rolf Karling will Duisburger OB werden – „Ich bin der Kandidat der Armen“

Rolf Karling will Duisburger Oberbürgermeister werden

Der Duisburger Sozialarbeiter Rolf Karling, der im Jahr 2010 bundesweit dadurch bekannt wurde, dass er dem damaligen Oberbürgermeister Adolf Sauerland mit einer Flasche Ketchup attackierte, stellt sich am 17. Juni den Duisburgern zur Wahl.

 

„Ich bin enttäuscht, dass sich kein unabhängiger Kandidat für Duisburg gefunden hat“, sagt Karling und führt weiter aus, dass er als Kandidat der Armen antreten wolle und diesem vernachlässigten Drittel der Duisburger Bevölkerung eine Stimme geben will. „Kein Kandidat, der bisher in der Öffentlichkeit bekannt geworden ist, hat sich auch nur mit einem Wort über die Armut in dieser Stadt geäußert. Anscheinend wissen die Kandidaten über ein Drittel der Duisburger nichts zu sagen“ so der ehemalige Journalist in einem Gespräch mit unserer Redaktion. Er spreche auch für die vielen Kinder, die eben nicht von den Kindergärten und Schulen versorgt werden und durch seinen Verein „Bürger für Bürger“ zumindest nicht verhungern müssten.

 

Der gelernte Industriekaufmann, der jahrelang die Kriegswirren in Bosnien als Kameramann begleitet hat, versorgt Woche für Woche 5000 Duisburger mit Lebensmitteln und Kleidung an neun Standorten im Stadtgebiet. Dazu kommen noch ca. 800 Suchtkranke, die er mit seiner Straßenambulanz in Duisburg, Neukirchen-Vluyn und Moersmedizinisch betreut. Zur Zeit baut der 51-Jährige einen Container an der Vulkanstraße, um in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt, der Straßenambulanz und der

Duisburgerin beim ausfüllen der Stützunterschrift für Karling

Bochumer Initiative „Madonna“, den Prostituierten medizinische Betreuung, aber auch Beratungsangebote zu bieten.

„Ich will als Oberbürgermeister die städtischen Mitarbeiter motivieren, sich wieder ohne Angst einzubringen. Gerade in diesen Mitarbeitern steckt das große Potential für die Stadt“, sagt Karling. Sie seien das Pfund, die überzeugen können, was aus dieser Stadt zu machen. Duisburg hätte es verdient.

„Als erste Amtshandlung“, so verspricht Rolf Karling, „werde ich dafür Sorge tragen, dass die Loveparade zur best aufgeklärtesten Katastrophe wird“.

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