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FCR 2001 Duisburg: Marco Ketelaer hat Respekt vor Freiburg: „Ein 6:0 wird es nicht wieder geben“

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Duisburg – Und weiter geht die wilde Hatz: Zwar haben die Löwinnen trotz aller Personalprobleme (am Mittwoch feierten sogar Alice Hellfeier und Geldona Morina ihre Bundesliga-Premiere!)  die Vorgabe ihres Trainers Marco Ketelaer erfreulicherweise 100prozentig umgesetzt und aus den drei Spielen gegen den HSV, Leverkusen und Leipzig drei Siege eingefahren, doch Zeit zum Ausruhen gibt es nicht: Am Sonntag (Anstoß 11 Uhr im PCC-Stadion) wartet schon der SC Freiburg – und das ist ein ganz anderes Kaliber, warnt ‚Kette‘: „Wir akzeptieren auch in diesem Spiel die Favoritenrolle, Freiburg ist aber sicherlich der bisher schwerste Gegner in der Rückrunde und hat besonders mit dem Sieg gegen Frankfurt und auch bei der knappen 0:2-Niederlage gegen Potsdam bewiesen, dass sie in der Liga angekommen sind.“ Angekommen sind die Löwinnen auch – an der Tabellenspitze der Bundesliga, punktgleich mit Meister Potsdam, und zwar am 15. Spieltag! Das hat bekanntlich kaum einer der vielen Auguren rund um den Frauenfußball den Duisburgerinnen vor Saisonbeginn zugetraut.

Der enge Spielplan macht es leider kaum möglich, diesen tollen Erfolg ein wenig zu genießen. Doch zumindest auf der nächtlichen Rückfahrt von Sachsen an den Niederrhein herrschte ausgelassene Stimmung, zumal neben Sieg und Tabellenplatz zwei auch der 24. Geburtstag von Laura Neboli lautstark und stimmungsvoll gefeiert wurde. Trotz des sehr schmackhaften, selbstgebackenen Kuchens musste sich die leistungsstarke und stets gutgelaunte Nationalspielerin aber auch Frotzeleien gefallen lassen; denn ausgerechnet an ihrem Ehrentag hätte sie ihr erstes Saisontor machen können, agierte frei vor dem Tor aber zu überhastet. Eine symptomatische Szene für das Spiel beim Aufsteiger, meint auch Ketelaer: „Es ist beileibe keine Geringschätzung des Gegners, sondern einfach eine Tatsache: Gegen diese Abwehr hätten wir einfach mehr Tore schießen müssen; die Gelegenheit war wirklich da, noch weiter zu Potsdam aufzuschließen.“

An ein ähnliches Torfestival wie am Mittwoch oder auch wie im Hinspiel (6:0) glaubt der Coach am Sonntag indes nicht: „Freiburg hat aus dieser Niederlage seine Lehren gezogen und seitdem nie mehr auch nur annähernd so hoch verloren.“ Andererseits: „Ich merke schon, dass uns das Aufschließen zum Tabellenführer einen positiven Schub gibt, den wollen wir natürlich auch gegen den zweiten Aufsteiger nutzen.“

Hilfreich dabei dürfte sein, dass sich die personelle Situation ein wenig entspannen wird: Marina Himmighofen ist wieder dabei und auch bei Annike Krahn setzt man auf weitere Linderung der Knieprobleme. Die Kapitänin konnte auf Grund der erfreulichen Torausbeute beim FC Lok schon in der Pause geschont werden und natürlich hoffen Mannschaft und Trainerteam, dass auch Linda Bresonik am Sonntag wieder auflaufen kann.

Dass es in diesem Spiel – bei günstigen Verlauf der Begegnung Potsdam-Wolfsburg – möglicherweise sogar um die Tabellenführung geht, ist für den Trainer offiziell kein Thema („Wir bleiben unbeirrt bei unserem erfolgreichen Konzept und schauen nur auf unsere Aufgaben“), er verbindet diesen Aspekt aber sehr wohl mit einem Appell an alle Fußballfans in Duisburg und am Niederrhein: „Es wäre wunderbar und wünschenswert, wenn die Leistungen des Teams belohnt werden und noch mehr Zuschauer als bisher in das PCC-Stadion kommen, um die Löwinnen zu unterstützen; denn das hätte sich die Mannschaft wahrlich verdient!“

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