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Duisburger LehmbruckMuseum bis auf Weiteres geschlossen

IMG_6374.jpgDuisburg – Nach einer Verfügung der Bauaufsicht der Stadt Duisburg wird das LehmbruckMuseum bis auf Weiteres geschlossen. Die Behörde hatte nach einer Gebäudebegehung die Nutzung der Galerie des Lehmbruck-Trakts sowie der großen Glashalle untersagt, wodurch der Betrieb des Museums nicht mehr gewährleistet werden kann.

Grund für die Verfügung sind Sicherheitsbedenken in Bezug auf die seit 1964 vorhandenen Geländer des Lehmbruck-Trakts beziehungsweise die ebenfalls seit 1964 in der Glashalle installierten Deckenplatten. „Es ist sehr, sehr bedauerlich, dass es zu dieser vorsorglichen Schließung kommen muss“, kommentiert Raimund Stecker, Direktor des Hauses, die Entscheidung, durch die auch die Finissage der Ausstellung von Georg Hornemann ausfallen muss. Die Eröffnung der Ausstellungen von Martina Klein und Fabián Marcaccio werden auf unbestimmte Zeit verschoben. „Wir sehen es als unsere Pflicht an und tun alles in unserer Macht stehende, um keine Ausstellung absagen zu müssen“, so Raimund Stecker. Die Präsentation von Georg Hornemann soll, sobald es nach ersten Maßnahmen möglich ist, wieder zugänglich gemacht und anschließend für weitere zwei Wochen gezeigt werden. „Natürlich verstehe und unterstütze ich jede Gefahrenabwendung“, so Steckerweiter. „Aber wir müssen uns dringend mit dem Immobilienmanagement Duisburg zusammensetzen, um über den Sanierungsbedarf des Museums zu sprechen. Es geht ja nicht nur um Gefahrenabwehr, es regnet auch noch durchs Dach.“

„Das Immobilienmanagement Duisburg wird ab Montag alles dafür tun, dass die Mängel im LehmbruckMuseum schnellstmöglich behoben werden und das Haus wieder für das Publikum geöffnet werden kann“, versichert Stadtdirektor Dr. Peter Greulich: „So unangenehm die Situation auch sein mag, aber Sicherheit geht vor.“ Der Abbau der Deckenplatten wird nach ersten Schätzungen des IMD etwa eine Woche dauern.

 

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