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Wenn man die Orientierung verliert – Barbara Wachendorff inszeniert zu den 34. Duisburger Akzenten

„Kein Plan“, die Produktion der Regisseurin Barbara Wachendorff zu den 34. Duisburger Akzenten, feiert am Freitag, 9. März, 20:30 Uhr, seine Premiere im Festivalzentrum MercatorQuartier. Für diesen Abend sind noch einige Restkarten zu haben. Die weiteren Aufführungen folgen am 10. März, 19 Uhr, am 11. März um 20:30 Uhr, 12 März, 19 Uhr, und am 13.3. um 20:30 Uhr.

Gerhard Mercator hat durch seine Karten und die nach ihm benannte Projektion nicht nur den Seeleuten seiner Zeit eine neue, sicherere Möglichkeit der Orientierung geben. Was aber passiert, wenn man die Orientierung verliert? Wenn die vertrauten Koordinaten im Raum, aber auch in den sozialen Beziehungen verloren gehen, man buchstäblich „keinen Plan“ mehr hat?

In „Kein Plan“ untersucht Barbara Wachendorff das Verhältnis von Orientierung und Verwirrung sowie die Auswirkungen auf das menschliche Empfinden. In sechs Klassenräumen des ehemaligen Kaufmännischen Berufskollegs am Burgplatz hat sie Performances entwickelt, die mit dem Bedürfnis nach Orientierung spielen. Getragen werden diese einzelnen Szenen von Schauspielern, einer Tänzerin, einem Musiker und auch einem Filmemacher.

 

Mitwirkende:

 

Barbara Wachendendorff (Regie) zählte als Schauspielerin zu den Pionieren bei der Nutzung der Landschaftsparks-Duisburg-Nord (VogelKleist, Hyperion, Blunt) und spielte viele Jahre an den Theatern in Essen, Kiel, Oldenburg und Erlangen. Seit 1995 arbeitet sie vor allem als Regisseurin. Sie inszeniert immer wieder an den Bühnen in Moers, Münster und Luxemburg. Ihr Regieschwerpunkt ist allerdings die Entdeckung ungewöhnlicher Theaterorte wie Brücken, Fabriken oder Bürohäuser. Neben zeitgenössischen Stücken und Uraufführungen interessiert sie besonders die Auseinandersetzung mit sogenannten „Experten des Alltags“ wie Jugendlichen, Obdachlosen oder Demenzkranken. Ihre jüngste Arbeit in Moers „Elefant im Raum“, ein Stück mit Jugendlichen, die lebensbedrohliche Krankheiten überstanden haben, wurde überregional hoch gelobt, nicht zuletzt wegen ihrer Leichtigkeit und Vitalität.

 

Carmen Dalfogo (Schauspielerin) war unter anderem an den Bühnen in Essen, Erlangen, Hannover und an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz engagiert. Fernsehzuschauer kennen sie aus Produktionen wie „Die Jahre“ (ZDF 2004) oder „Heimat III“ von Edgar Reitz (ZDF 2005).

 

Ferhat Keskin (Schauspieler) lebt seit rund 30 Jahren in Duisburg und ist seit vielen Jahren Ensemblemitglied beim Mülheimer Theater an der Ruhr. Mit „Kein Plan“ betritt der routinierte Schauspieler Neuland: „Nach all den Jahren in Duisburg setze ich mich zum ersten Mal mit dieser Stadt künstlerisch auseinander.“

 

Annabel Celine Cuny (Tänzerin) absolvierte Ihre Ausbildung an der Ballettakademie Köln. Sie arbeitete u.a. mit Johann Kresnik, Reinhild Hoffmann, Christoph Schlingensief und Werner Schroeter. Als Pädagogin unterrichtet sie modernen und klassischen Tanz auf allen Leistungsniveaus.

 

Tim Isfort (Musiker) ist u.a. Bassist, Komponist und Arrangeur. Er gründete unter anderem die Großformation „Tim Isfort Orchester“ und ist künstlerischer Leiter des Traumzeitfestivals.

 

Birgit Angele (Raum) studierte Bühnenbild bei Jürgen Rose. Sie entwarf Bühnenbilder für zahlreiche Schauspiel- und Opernproduktionen im gesamten deutschsprachigen Raum u.a. an der Volksoper Wien, am Schauspielhaus Zürich, an der Staatsoper Stuttgart oder am Nationaltheater Mannheim. Gelegentlich führt sie auch Regie. Ständiger Gast ist sie am Schlosstheater Moers, wo sie jährlich 3 – 4 Produktionen betreut.

 

Sven Strathmann (Video)

 

Ort: MercatorQuartier, Festivalzentrum der Duisburger Akzente, Burgplatz, 47051 Duisburg

Eintritt: 8 Euro, ermäßigt 6 Euro
Vorverkauf: Ruhr.Visitorcenter Duisburg im CityPalais, Königstraße 39, 47051 Duisburg
Tel. 0203 285 440

 

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