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Eintracht Frankfurt siegt mühevoll mit 1:0 gegen anfangs starke Cottbuser

Foto: eintracht.de

Am Sonntagnachmittag empfing Eintracht Frankfurt den FC Energie Cottbus als Gegner in der Commerzbank-Arena. Diese Zweitligapartie sorgte alleine von der Tabellenkonstellation bereits vor der Partie für Spannung in beiden Fanlagern. Denn für die Mannschaft von Eintracht-Coach Armin Veh hieß das Motto ganz klar „Wir müssen Punkten, um wieder auf einem Aufstiegsplatz zu stehen.“

Für Energie-Trainer Rudi Bommer sollte der Sonntag sowieso ein ganz besonderer werden, da er als Eintracht-Legende gilt und zur alten Wirkungsstätte zurückkehrte. Mit einem Sieg bzw. einem Punkterfolg konnte sich Energie endgültig von der „Abstiegszone“ distanzieren.

Die Ticketabteilung der Eintracht vermeldete bereits am Samstag, dass im Vorverkauf rund 30.000 Tickets abgesetzt werden konnten. Für die Gastmannschaft sowie die 200 mitgereisten Anhängern war diese Kulisse sicher eine Motivationsspritze.

Bereits beim „Warm-Up“ herrschte bei beiden Teams höchste Konzentration. Besonders feierten die Eintracht Fans die Rückkehr von Martin Fenin, der nach seiner schweren Situation wieder Anschluss im Profibereich sucht und heute im Trainingsanzug bei Energie auf der Bank saß.

Um Punkt 13:30 Uhr pfiff Schiedsrichter Thorsten Schriever die Partie an.

Die Gäste aus der Lausitz begannen clever, denn das Team von Trainer Rudi Bommer erkannte die Unsicherheit in der Frankfurter Defensivabteilung, so dass sich Energie bereits nach 3 Minuten den ersten Eckball erkämpfen konnte. Doch damit nicht genug bereits in der 6. Minute gab es den zweiten Eckball für Cottbus, ausgeführt von Energie-Kapitän Marc-Andre Kruska, Eintracht-Keeper Nikolov mit einer kleinen Unsicherheit, doch ohne Konsequenzen.

Aber auch die Eintracht spielte sich warm, so musste sich Energie-Keeper Kirschbaum nach einem Distanzschuss von Sebastian Rode langmachen, doch Kirschbaum parierte glänzend.

Cottbus allerdings die Mannschaft mit mehr Ballbesitz und der höheren Laufbereitschaft.

Wenn Cottbus kam, dann über die rechte Seite, wo Leonardo Bittencourt als Flankengeber agierte.

Der erst 19-Jährige wird am Saisonende die Cottbuser in Richtung Dortmund verlassen, wo er das Team von BVB-Coach Jürgen Klopp verstärken wird.

Cottbus nach nur 14 gespielten Minuten mit 5:0 Ecken. Doch bleibt die Frage, warum nutzte Energie anfangs die vorhandenen Chancen nicht.

Denn so fand die Eintracht ins Spiel und erhöhte das Tempo. Insbesondere Flugbälle in Höhe des 16-er´s brachte das Mittelfeld der Eintracht auf das Tor der Cottbuser.

So hatte Martin Amedick in der 17. Spielminute die Chance zum 1:0. Er versuchte es per Kopf, doch der Ball flog nur wenige Zentimeter am Kasten von Energie-Keeper Kirschbaum vorbei, so dass Rudi Bommer, der Coach der Cottbuser, langsam nervös an der Seitenlinie wurde und von seiner bis Dato gut eingestellten Mannschaft mehr forderte.

Bemerkenswert die Reaktion in der Commerzbank-Arena, als der Zwischenstand der Partie FC Erzgebirge Aue und dem Stadtkonkurrent FSV Frankfurt eingeblendet wurde, denn die FSV Führung durch Michael Görlitz in der 19. Spielminute feierten die Eintracht-Fans lautstark.

„Das ist der Zusammenhalt in Frankfurt.“ so Eintracht Sportdirektor Bruno Hübner nach der Partie gegenüber Xtranews.

In der 30. Spielminute, dann die „Dicke“ Chance für die Eintracht zum 1:0 Führungstreffer doch Kirschbaum rettete seine Energie.

Doch Cottbus wusste sich zu wehren. So hatte Uwe Mörle nach einem Eckball in der 35. Spielminute eine Großchance, doch Nikolov schmiss sich mit seinem ganzen Körper dazwischen und konnte retten was zu retten war.

Gegen Ende der ersten Hälfte reduzierten beide Teams das Tempo ein wenig. Auch wenn die Eintracht-Fans mit der ersten Hälfte nicht zufrieden waren und es einige Pfiffe gab, sahen die Zuschauer eine attraktive Begegnung. Aber der FC Energie war, über die gesamten 45 Minuten betrachtet, die Mannschaft mit mehr Herz und Leidenschaft.

Zur zweiten Hälfte gab auf Seiten der Gastgeber zwei Wechsel für M. Lehmann und M. Amedick kamen C. Djakpa und Ex MSV Spieler M. Idrissou

In der 54. Spielminute ging es heiß her, so dass die beiden Energie-Spieler Adlung sowie Bittencourt „Gelb“ sahen.

Im weiteren Verlauf der zweiten Halbzeit tasteten sich beide Teams vorsichtig ab. Die Eintracht überlegener in Hälfte zwei, aber die Gäste aus der Lausitz beeindruckten weiterhin durch gutes Stellungsspiel. Aber irgendwie fehlte die Aggressivität.

Davon schien auch dann das Eintracht-Duo Rode / Hoffer genug zu haben, denn Sebastian Rode spielte aus dem toten Winkel über rechts den Ball auf Hoffer der eiskalt den 1:0 Führungstreffer für die Eintracht erzielen konnte (69. Spielminute).

Dann gab es auch noch Rot für Daniel Adlung, als sei das 1:0 der Frankfurter nicht schon Rückschlag genug gewesen, so musste das Team von Rudi Bommer die verbliebenen elf Minuten 11:10 spielen.

Am Ende gewann die Eintracht mit 1:0.

Fazit: In Hälfte eins waren die Gäste aus Cottbus leidenschaftlicher als die Heimmannschaft. Dieses bestätigte sich in der Anzahl der Torchancen. Da hatte die Mannschaft von Rudi Bommer die deutlich höhere Anzahl. Auch im Stellungsspiel der FC Energie mit eine guten Leistung.

In Halbzeit zwei kam die Wende. Die Gastgeber erhöhten den Druck und traten sicherer sowie selbstbewusster auf. Und bei Cottbus merkten die 33.900 Zuschauer, dass die Kondition über die gesamte Partie nachließ.

Fakt ist, Cottbus hat eine tolle Auswärtspartie abgeliefert. Doch einen Fehler und die individuelle Klasse der starken Eintracht, die mit dem 1:0 Sieg wieder voll im Aufstiegsrennen dabei sind, bestraften diese gnadenlos.

Die Stimmen zur Partie:

Sebastian Rode: „Dieser Sieg war sehr wichtig für uns, unser Ziel lautet Aufstieg, doch wir denken nur von Spiel zu Spiel.“

Rode zur Kulisse:Klar, dass unsere Fans nach der ersten Hälfte enttäuscht waren, doch wie sie uns unterstützt haben, war einzigartig, da kann man ihnen nur ein großes Dank aussprechen.“

Armin Veh (Trainer Eintracht Frankfurt):

 „Selbstverständlich freue ich mich sehr über den Sieg heute, doch wir müssen von Spiel zu Spiel denken und anschließend schauen, was dabei herauskommt. Denn ich habe alle, bis auf Paderborn, die sicher eine Überraschung da oben sind, dort wo sie jetzt stehen erwartet und es wird knapp.“

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