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Präsident Ade

Christian Wulf

Christian Wulf

Darf man es als schade empfinden, dass Christian Wulff von seinem Amt als Bundespräsident zurückgetreten ist? Frau Merkel hat sich für seine Hochachtung dem Amt gegenüber bedankt, also für den Rücktritt! Hat sich mit ihr nicht die mächtigste Fürsprecherin des Herrn Wulff  zurückgezogen – wenn auch kaum merklich?

Es als schade zu empfinden, fällt gar nicht so schwer: Das Deutsche Volk verliert mit Christian Wulff einen Präsidenten, noch bevor es richtig bunt geworden ist, rosenmontaglich und rhetorisch engagiert! Zweifellos hätte er viele Widmungen und Zurufe erhalten, ebenso Angebote, mitzuschunkeln, unter Freunden und Konsorten, und endlich lockerer zu werden, in Schultern und Hüften: “Komm Junge, seh das doch nicht so neurotisch eng!” War es nicht taktlos von der Staatsanwaltschaft Hannover, allen, und vor allen den Freunden und Konsorten, eine ersprießliche Freude zu verderben?

Übrig bleibt eine Privatperson, ein Häufchen Elend, dem niemand mehr vertraut. Als Karnevalspräsident hätte er indessen eine prächtige Figur abgeben können, mit etwas Stilberatung durch seine Frau. Nun ließe sich fragen, ob der Ex-Präsident die von den Jecken bereits geschriebenen Redebeiträge noch wert ist. Ja schade, käme es nicht einem Nachtreten gleich, das Häufchen spottend anzutasten? Wären Schüppe und weicher Besen nicht die inzwischen angemesseneren Werkzeuge, und die Frage, wo kann ‘das’ hin?

Schade, ja schade.

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