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Duisburger Abwahlbündnis plant Pressekonferenz und Infostände

Duisburg – Am heutigen Freitag stellt das Duisburger Abwahlbündnis im Hotel „Duisburger Hof“ ihren Abwahlaufruf in einer Pressekonferenz vor.Insgesamt sollen etwa 70 Erstunterzeichner den Aufruf unterstützen. Diese sollen, so das Bündnis, auf einer öffentlichen Sitzung am letzten Mittwoch in der alten Feuerwache in Hochfeld, sowohl von bekannten Duisburger Einzelpersönlichkeiten als auch Parteien, Gewerkschaften und Kirchen stammen.
Direkt zu Anfang der öffentlichen Veranstaltung am Mittwoch, ergriff Theo Steegamnn das Wort und versuchte die, Zitat „unglückliche“ Veranstaltung vom 6.12 im Neudorfer „Jedermann“, aufzuarbeiten. Gerade die Diskussion mit der Splittergruppe „Duisburg 21“ sei unkreativ und kräftezehrend gewesen, so der Tenor. Der Vorwurf von Duisburg 21, dass das Abwahlbündnis auch parteipolitische Ziele verfolgen würde, konterte Steegmann mit dem Hinweis, „wir sind keine U-Boote. Das ist nicht unsere Linie. Wir sind für ein breites Abwahlbündnis aus Parteien, Gewerkschaften und Kirchen“. Auch der Vorwurf der mangelnden Transparenz bezüglich des Rücktrittes von Harald Jochums, wies der Ex-Krupp-Betriebsrat und Arbeiterkämpfer  zurück. „Wir hatten uns mit Harald geeinigt, dass er selbst in der Öffentlichkeit seinen Rücktritt erklärt und wir das nicht kommentieren“, so Steegmann weiter. Mit einem Seitenhieb auf Gruppe Duisburg 21, dass diese ja geschlossen gegangen sei, als es um die Verteilung von Arbeiten und Aufgaben ging, schloss Steegmann seinen Exkurs. Werner Hüskens, ein weiterer Sprecher des Bündnisses, ergänzte, dass es sich hier um eine „Notgemeinschaft“, um eine Art Zweckbündnis bis zum 12. Februar handelt, die nur zum Zweck habe, Adolf Sauerland abzuwählen. „Da haben wir keine Berührungsängste mit anderen“, so Hüskens abschliessend.
Im weiteren Verlauf der Sitzung wurden einzelne Aktionsformen bis zum Abwahltermin am 12.02.2011 vorgestellt und diskutiert. So sollen verstärkt Infostände in den Bezirken aufgestellt werden. Auf diesen sollen neben Informationen zur Briefwahl, auch prominente Duisburger für Diskussionsrunden eingespannt werden. Geplant ist aber auch, T-Shirts mit dem Abwahl-Logo zu erstellen, die dann an den Ständen verkauft werden sollen. Neben der schon erwähnten Pressekonferenz zur Präsentation des Aufrufes, soll grade in den sozialen Netzwerken wie Facebook oder YouTube für die Abwahl geworben werden. „Wenn jeder der 80.000, der an den Ständen für die Abwahl unterschrieben hat, nur einen Bekannten oder Freund mitnimmt, so werden wir unser Ziel Adolf Sauerland abzuwählen erreichen“, erklärt ein Teilnehmer derVeranstaltung unter Beifall der restlichen Anwesenden. „Unser Problem ist“, so Werner Hüskens, „dass wir keine Erfahrungen mit einer Abwahl haben, keiner hat da Erfahrungen mit“ und ergänzt mit einem bitteren Unterton: „Das Duisburger Politiker aufgerufen haben nicht zu der Abwahl zu gehen, ist das undemokratischste was ich jemals erlebt habe“.
Das nächste Treffen wurde für den 4. Januar terminiert, wobei der Treffpunkt noch nicht feststeht.

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