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Klassische Musik und Kunstmuseen für alle!? – Diskussion im Unperfekthaus Essen

Am 5. 1. sprechen der Direktor des Wallraf-Richartz-Museums (Köln), Andreas Blühm, und der künstlerische Leiter von PODIUM – Junges Europäisches Musikfestival Esslingen,Steven Walter, im Essener Unperfekthaus über Möglichkeiten, die so genannte Hochkultur für neue Zielgruppen zu öffnen.

»Lass uns doch ins Kunstmuseum oder ins klassische Konzert gehen.« Eine völlig abwegige Überlegung für viele Menschen heute, bedauert Norbert Paul vom Essener Unperfekthaus. »Diese kulturellen Angebote werden häufig als etwas wahrgenommen, zu dem man keinen Zugang hat, eine fremde Welt, die spezielles Wissen zu erfordern scheint.« Inzwischen gibt es aber immer mehr Menschen, die sich dafür einsetzen Brücken zu bauen und so z. B.Kunstmuseen und klassische Musik für Menschen zu öffnen, die bisher nicht zum Publikum gehören.Für einen Austausch kommen nun Praktiker zusammen, um über ihre Ansätze zu berichten und mit Interessierten ins Gespräch zu kommen. Das Unperfekthaus bringt selber Menschen miteinander inKontakt, gerade auch Künstler und potenzielle Kunden. »Als Brückenbauer interessiert das Unperfekthaus natürlich die Arbeit anderer Brückenbauer.« erklärt Norbert Paul die Motivation zum Ausrichten des öffentlichen Austausches am 05. 01. 2012 von 15-17 Uhr in Raum 154 imUnperfekthaus in der Essener Innenstadt.

Der Verein Podium junger Musiker e.V.organisiert das »PODIUM -Junges Europäisches Musikfestival Esslingen«. Der Verein bringt die Klassikszene in Bewegung indem er Musik ohne Rücksicht auf Konventionen präsentiert. Die  Macher wollen die Musik frei,vielfältig und wegweisend erleben auf einem Klassikfestival für 21. Jahrhundert. Steven Walter und Minh Schumacher werden in das Konzept des Festivals einweihen. Das Team tagt übrings Anfang Januar im Unperfekthaus zur Vorbereitung. Eine andere Perspektive bringt der Direktor des Wallraf-Richartz-Museums in Köln, Andreas Blühm, ein. In seinem Buch „Fit fürs Museum”,einem Buch für Kunstmuseums-Einsteiger, versucht er humorvoll zu vermitteln, dass der Besuch eines Kunstmuseums gar nicht so kompliziert ist. In „seinem” Haus probiert er zudem neue Wege aus, Kunstmuseen für neue Besucherkreise wie Schüler zu öffnen.Nach den Präsentation der beiden Ansätze gibt es genug Zeit um sich mit den Referenten, Gästen und dem Gründer des Unperfekthauses, Reinhard Wiesemann, auszutauschen, nachzufragen, zu diskutieren und zu lernen. »Ich bin persönlich sehr gespannt auf die Inputs und den Austausch«,freut er sich auf das Treffen. »Ich hoffe, dass sich möglichst viele Kulturschaffende in das Gespräch einbringen um voneinander zu lernen.«

Termin: 05. 01. 2012, 15-17 Uhr, Raum 154 im UpH. Das Treffen ist für alle Interessierte offen undkann ohne Anmeldung besucht werden. Es ist für Besucher der UpH kostenlos.

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