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Alte Feuerwache Duisburg Hochfeld: Kompletter Neustart 2012

„Wir wollen in den Stadtteil hineinhören,“ so EPS-Geschäftsführer Marc Harreiter beim Treffpunkt Kommunikation der GfW, der diesmal in der Alten Feuerwache in Hochfeld stattfand. Zusammen mit Norbert Knabben, dem Geschäftsführer der Kanon Musik und Veranstaltungsagentur, stellte man den Teilnehmern die Pläne für das Kulturzentrum vor.

Dabei setzt man in Zukunft auf drei Säulen: Einerseits möchte man mit dem Kulturprogramm den Saal an sich wieder bespielen, der sich durch die intime Atmosphäre auszeichne. Ein Pluspunkt wäre dies dann, wenn man größere Künstler für das Gebäude gewinnen könne – das Publikum hat den Künstler dann fast zum Anfassen vor sich. Ausdrücklich versicherte Harreiter, dass man bei der Gestaltung des Kulturprogramms auf die Anregungen der Bürger des Stadtteils in Zukunft hören würde. Mit Anka Zink sei zudem schon in diesem Jahr ein Highlight in der Alten Feuerwache zu erleben.

Neben der Vermietung der Räumlichkeiten für private Veranstaltungen oder Messen wird die Feuerwache schon jetzt als Ausbildungsort für zukünftige Eventmanager genutzt – eine Kooperation der ARGE und der IHK. Drittes Standbein: Die Vermietung der Büroräume an Unternehmen. Angedacht ist auch eine Angebot eines Coworking-Spaces, definitiv ist das allerdings noch nicht. Ebenfalls momentan noch im „Warm Up“-Modus: Die vorhandene Gastronomie. „Zur Zeit ist das Bistro nur im Rahmen der Kulturveranstaltungen geöffnet. Nach und nach möchten wir als Betreiber dies aber auch zur ständigen Einrichtung machen,“ so Norbert Knabben. Allerdings sei man hier begreiflicherweise vorsichtig, man wolle erst einmal sehen ob das Publikum das Bistro annehmen würde.

Ob das geplante Konzept funktionieren wird, das ist natürlich eine gute Frage. Dass die neuen Bewirtschafter der Feuerwache sich erstmal langsam Schritt für Schritt vortasten um nach der längeren Pause ab 2012 wieder ein Kulturzentrum für den Stadtteil auf die Beine zu stellen ist lobenswert. Eine leichte Skepsis jedoch beschleicht einem beim Thema Coworking-Space: Logistisch ist das Gebäude gut gelegen, allerdings hat Hochfeld nicht den Ruf der Sitz der Kreativwirtschaft Duisburgs zu sein – gegen den Charme des Kreativquartiers Ruhrort hat Hochfeld da wohl doch schlechte Karten.

Das aktuelle Kultur-Veranstaltungsprogramm der Feuerwache findet sich auf der Homepage.

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