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Die Grünen Voerde: “Die Zukunft – auch der STEAG – kann daher nur in den regenerativen Energien liegen”

Voerde – Mit Interesse verfolgen die Grünen in Voerde die Überlegungen der STEAG, die Kraftwerksblöcke in Voerde vorzeitig herunter zu fahren. Die Anlage in Voerde gehört zu den ältesten Kohlekraftwerken und ist in der Presse mehrfach als eines der umweltschädlichsten bezeichnet worden.

Aus Sicht der Grünen in Voerde wäre die STEAG auch gut beraten, genau zu prüfen, ob die geplante Investition in zwei neue Blöcke wirtschaftlich sinnvoll erscheint:

Diese Blöcke sollen Importkohle mit niedrigem Brennwert verfeuern, die aus Südamerika, Australien und China angeliefert wird. Die zu erwartenden Kostensteigerungen für den Transport und der zu erwartende Druck durch das Umweltrecht in Deutschland lassen hier ernste Zweifel an der Wirtschaftlichkeit aufkommen. Ebenso zeigt sich am Neubau des Kraftwerks Walsum, dass die erhofften Effizienzsteigerungen bei Kohlekraftwerken wohl nicht realisierbar sind.

Die Grünen in Voerde wünschen sich daher, dass die STEAG, nicht zu letzt wegen der inzwischen starken Bindung an mehrere Stadtwerke, die Optionen prüft, auf Gas und vor allem erneuerbare Energien umzusteigen.

Moderne Gaskraftwerke sind effizient und regelbar. Jedoch summiert sich deren Gesamtleistung aus bestehenden, im Bau befindlichen und genehmigten Anlagen bereits auf 11 Gigawatt – mehr als ausreichend, die Abschaltung der Atomkraftwerke zu kompensieren. Gaskraftwerke lassen sich im Gegensatz zu Kohle- und Atomkraftwerken leicht in ihrer Leistung regulieren und bieten so die Möglichkeit die produzieret Strommenge an die jeweils aktuell durch Sonne und Wind erzeugte Strommenge anzupassen.

Dabei ist zu beachten, dass Deutschland nach wie vor Energieexporteur ist, denn im ersten Halbjahr hat Deutschland trotz Atomausstieg 4 Milliarden Kilowattstunden über Bedarf produziert.

Die Zukunft – auch der STEAG – kann daher nur in den regenerativen Energien liegen!

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