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FCR 2001 Duisburg: Respekt vor Freiburg, aber Löwinnen wollen vierten Sieg

Duisburg – Innerhalb von nur zwei Wochen müssen die Löwinnen an diesem Freitag zum zweitenmal die lange Reise in Deutschlands südwestlichsten Winkel antreten; nach dem nur ergebnistechnisch knappen 2:0-Erfolg im Pokal gegen Sand heißt das Ziel nun Freiburg, wo am Samstag (14 Uhr, Möslestadion, Waldseestraße 75) nach dreiwöchiger Unterbrechung wieder Bundesligapunkte vergeben werden. Das Spiel ist bekanntlich um einen Tag vorverlegt worden, weil der Papst ab Samstagnachmittag Freiburg besucht. Stadt Freiburg und Sportclub haben der FCR-Geschäftsstelle aber mehrfach versichert, dass es für die Fans keine Probleme bei der Anreise geben wird.

Die Gastgeberinnen haben nach einem souveränen Aufstieg mit neun Punkten Vorsprung und 80:8 Toren auch einen mehr als respektablen Start in die Saison hingelegt. Einem Remis in Bad Neuenahr folgte ein deutlicher Heimsieg gegen Bayern München und auch nach dem 0:2 in Potsdam gegen den Meister (die Tore fielen erst nach der 73. Minute!) bescheinigten Beobachter den Breisgauerinnen eine gute Leistung.

Andererseits: Einige Schwächen im Defensivverhalten erlebten die Fans beim

6:3-Sieg im Pokal gegen den Zweitligisten Würzburg. Die sechs Treffer sowie die fünf Tore in drei BL-Begegnungen zeigen aber auch das Potential des SCF: Mit der französischen Auswahlspielerin Marina Makanza (schoss übrigens beide Tore beim 2:0 im April gegen die Zweitvertretung des FCR), mit der finnischen Internationalen Essi Sainio, mit Melanie Leupolz (trug sich in der noch jungen Saison schon dreimal in die Torschützenliste ein) und mit – nicht zuletzt – Ex-Löwin Hasret Kayikci kommt hier schon eine bemerkenswerte Offensivstärke zusammen.

Auch FCR-Trainer Marco Ketelaer ist die gute Entwicklung in der schönen Stadt zwischen Schwarzwald und Elsass nicht verborgen geblieben: „Freiburg hat sich bisher bemerkenswert präsentiert; in dieser Mannschaft spielen sehr viele junge, gute Fußballerinnen. Ich sehe uns zwar auch in dieser Begegnung favorisiert; aber wir können nur mit einer 100prozentigen Einstellung gewinnen – sowohl spielerisch als auch kämpferisch.“ Wird das umgesetzt, sollte der vierte Sieg im vierten Saisonspiel möglich sein.

Die personelle Situation im Kader der Löwinnen kann man mit einem saloppen Satz zusammen fassen: Mandy raus, Kozue rein. Während nämlich Kozue Ando nach erfolgreicher Olympia-Qualifikation mit ihrer japanischen Nationalelf wieder zurück und voll Tatendrang ist, macht Mandy Islacker die Reise wegen einer Fußverletzung leider erst gar nicht mit.

Engagiertes Training

Trotz dieses Missgeschickes herrschte in dieser Trainingswoche beste Stimmung und es wurde konzentriert gearbeitet: „Alle unsere Internationalen, egal ob Japanerin, Italienerin oder Deutsche, sind mit einem Erfolgserlebnis von den Länderspielen zurückgekommen. Und diesen positiven Schub wollen wir auch mit nach Freiburg nehmen.“

Dort kann es für die deutschen Nationalspielerinnen übrigens ein Wiedersehen mit Caroline Abbe geben; die schweizerische Abwehrspielerin des SCF hat am vergangenen Wochenende eine gewisse Berühmtheit erlangt, weil sie nach einem klaren Foul im Länderspiel gegen Deutschland bekanntlich nur durch die gütige Unterstützung der Unparteiischen an einem Platzverweis vorbei kam.

Abbe spielte immerhin, was FCR-Neuzugang Petra Hogewoning in dieser Woche nicht vergönnt war: beim 6:0 gegen Serbien bekam die Niederländerin keine Spielzeit – vielleicht klappt es dafür mit der Premiere am Samstag im Löwinnen-Dress.

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