Adolf Sauerlaund, Heuking, GEBAG…
Mein Omma sacht imma: Wenne nix gutes sagen kannst, sach garnix
Ist in der Causa Sauerland aber vermutlich das Schlechteste, was man machen kann. Denn wenn es um Duisburg geht, muss man von Adolf Sauerland sprechen.
Denn Onkel Adolf ist ja nach wie vor die Unschuld vom Lande:
„Und OB Sauerland versicherte: „Die Verwaltung hat nichts zu verbergen. Alle Zahlungen sind rechtlich korrekt.““
Dabei geht es ja um „nur“ eine knappe halbe Million Euro für das „einzig wahre Opfer der Loveparade„, nämlich ihn selbst und das Gutachten, dass ihn entlasten sollte.
Und Onkel Adolf ist nun mal nach wie vor Chef von Duisburg. Und zu Duisburg gehört die GEBAG.
Die GEBAG wiederum ist als Unternehmen eng verbunden mit der Stadt. Im Vorstand unter anderem unser alter Freund Dressler, im weiteren Personalbau diverse Ratsfrauen und Herren. Soweit nicht ungewöhnlich, gibt es häufiger.
Jetzt ist Cheffe von dem allen natürlich der Chef der Stadt. Und der Chef der Stadt ist ja begeisterter Baggerfahrer und kleiner Baumeister.
Jetzt wollte / sollte die GEBAG ein Vorzeigeobjekt in Duisburg bauen, doch dummerweise geht das schief und zwar total:
Nach NRZ-Informationen bergen die abgeschlossenen Verträge ein hohes Risiko für die Gebag. So sollen pro Tag 5000 Euro an Vertragsstrafe fällig werden, falls der Schuhkarton am 31. Dezember 2011 nicht auf dem Dach des Museums ist. Ebenfalls soll eine Option festgelegt sein, dass der gesamte Bau im Jahr 2020 in den Besitz des Kunstsammler-Ehepaars Ströher übergeht. Kurios: Der Kontrakt soll offenbar kein Kündigungsrecht auf Seiten der Gebag vorsehen. Sprich: Die Gebag ist zum Weiterbauen verdammt. (…)
Bei der Gebag haben wie berichtet wohl bald weder Vorstand noch Aufsichtsrat das Sagen, sondern nur noch die Banken: Der Sanierungsberater Utz Brömmekamp von der Düsseldorfer „mbb consult“ sitzt auf Drängen der Kreditgeber bereits im Vorstand, bei der Umwandlung der Gebag in eine GmbH wird im Aufsichtsrat ebenfalls ein Bankenvertreter an der Spitze stehen.
Die örtliche Nähe der mbb-consult zu einer wohl bekannten Kanzlei kann dabei nur Zufall sein. Denn Heuking, die Kanzlei die das Gutachten für Sauerland schrieb, schreibt über sich selbst:
So…
Adolf ist also begeisterter Baumeister. Seine Rechtsberatung im „Küppersmühle-Skandal“ übernimmt ausgerechnet DIE Kanzlei, die ihm einen Persilschein schrieb. Die GEBAG steht vor ernsten Problemen und wird ggf. von Banken übernommen.
Jetzt kann man sich die Frage stellen: Wo genau wird Onkel Adolf eigentlich arbeiten, wenn seine Zeit als OB vorbei ist?
Bei Hellmich?
Bei der GEBAG?
Oder für Heuking?
Und bin ich eigentlich der Einzige, der hier Zusammenhänge sieht?