Wie tief sinkt Adolf Sauerland noch?
Ich verheimliche nicht, dass ich Duisburg bedauere, seit Adolf Sauerland wiedergewählt wurde. Und ich verheimliche auch nicht, dass ich mich aktiv bemüht habe, seinen Konkurrenten zu unterstützen. Warum sollte ich es auch verheimlichen, denn immer deutlicher wird, was für ein Mensch Adolf ist.
Ihr erinnert Euch an das Gutachten zur Loveparade? Das von Jasper, mit der Verfügung gegen xtranews und so weiter?
Es wurde ja schon spekuliert, dass es um die 400.000 Euro gekostet haben soll.
Jetzt ist die Katze aus dem Sack, es sind 420.000 Euro und ein wenig Kleingeld.
Das ist nicht der Skandal an sich. Es ist für mich auch noch nicht wirklich schlimm, dass Adolf Sauerland versucht hat die Höhe zu verschleiern:
Ihre Rechnungssumme erhielt die Kanzlei gesplittet, noch in 2010 zahlte die Stadt einen Abschlag von 178 500 Euro.
Oder das Adolf jetzt den Rat “zwingt”, das Geld frei zu geben:
Die Kosten konnte die Verwaltung nicht wie geplant abrechnen, da sie sonst gegen die Haushaltsvorschriften verstoßen hätte. Zur korrekten Buchung musste jetzt sogar ein Dringlichkeitsbeschluss her, sonst kann die Stadt ihren Jahresabschluss nicht fertigstellen.
Das ist (leider) politischer Alltag. Und so sehr ich auch auf das Gegenteil hoffe, ich denke er wird seinen Beschluss bekommen.
Aber der Skandal, das wofür alle Duisburger aufstehen und vor das Rathaus ziehen müssten; das was zu Protesten führen muss bis Adolf sein Amt aufgibt ist, aus welchem Topf das Gutachten, dass nur ihm was nutzte und nutzen sollte, bezahlt werden sollte:
Die Rechnung für das Loveparade-Gutachten wollte die Stadtspitze ursprünglich mit den übrig gebliebenen Mitteln aus der Soforthilfe für die Loveparade-Opfer begleichen. Denn den Großteil der eingeplanten Summe hatte der Kommunale Schadensausgleich aufgefangen. Doch diese Zweckentfremdung ist rechtswidrig, wie man offenbar erst jetzt im Rathaus erkannt hat.
(Hervorhebung von mir)
Jetzt müssten aber neben den Duisburgern auch die Vertreter und Bürger der Städte sich voller Wut erheben, die im kommunalen Verbund organisiert sind, deren Mittel für die Folgen der Loveparade genutzt wurden, während die Mittel für die Opfer der Loveparade zur Finanzierung eines m. E. Gefälligkeitsgutachtens verwendet wurden.
Das Verhalten von Adolf Sauerland ist mit Worten zu beschreiben, für die hier kein Platz ist. Sollte er mir mal begegnen, werde ich sie ihm sicherlich ins Ohr flüstern.
Treffen kann man ihn ja. Zum Beispiel wenn er, als wäre er die Unschuld vom Lande den Faßanstich auf einem Volksfest durchführt.