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RTL geht gegen Satire „Scheiss RTL“ vor.

abmahnung

Nach ihrem fatal fatalem Fehlverhalten in Sachen GamesCon legt RTL nun nach und liefert die nächste PR-Schlappe:

Wie zu erwarten, entstand ein T-Shirt und anderer Kram, der sich mit RTL auseinander gesetzt hat. Das Motto unter dem das lief war „Scheiß RTL“ – über Geschmack kann man sich streiten. Hier befinden wir uns im Bereich der Tradition, denn noch fast jeder Shitstorm hat entsprechendes „Merchandise“ provoziert.

Interessant ist jetzt, dass RTL dagegen vorgeht und zwar mit einer Abmahnung, der man einen Schandesersatzanspruch folgen lassen möchte. Die Argumentation von RTL: Das Logo hätte nicht verwendet werden dürfen. Die Argumentation des Abgemahnten: doch darf sie, ist erkennbar Satire. (Ultra-Kurzfassung)

Was die Nummer besonders interessant und auch pikant macht ist, dass RTL dem abgemahnten Blogger verbieten möchte, ganz oder in Teilen über die Abmahnung zu berichten.

So was kann, wird und muss im Netz schief gehen und zeigt, dass RTL aus der GamesCon nichts gelernt hat und überhaupt kein Feingespür dafür besitzt, dass sich das öffentliche Klima, die Streit- und Diskussionskultur im Netz massiv geändert hat. Von daher ist es nicht schwer über dem RTL-Hauptquartier die dunklen Wolken eines Shitstorms aufziehen zu sehen.

Und aus der Ferne meint man bereits das leise Donnergrollen von Anonymous zu hören…

Fassen wir zusammen: Aus einem PR-Desaster hat RTL direkt zwei mit Nachrichtenwert gemacht. Nicht schlecht für einen Nachrichtenproduzenten.

Sehr schlecht fürs Image.

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