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Loveparade Duisburg: „teile und genehmige“…

-Duisburg- Das Bauordnungsamt der Stadt Duisburg hat das Veranstaltungsgelände der Loveparade 2010 willkürlich aufgeteilt. Der gefährlichste Teil, der untere Teil grossen Rampe an der Karl – Lehr – Strasse mit Treppe und Lichtmasten wurde dabei ignoriert. Für das Bauamt begann das Gelände erst hinter dem Grünstreifen im oberen Rampendrittel. Das ist das Ergebnis einer Analyse des Rechercheportals DocuNews, die soeben unter dem Titel „Tod im Niemandsland“ veröffentlicht wurde.

Für diese Analyse hat DocuNews Planungsunterlagen zur Loveparade, Stellungnahmen des früheren Duisburger Baudezernenten Jürgen Dressler sowie Ermittlungsunterlagen von Polizei und Staatsanwaltschaft ausgewertet. Für die Stadt gehörte der grösste Teil der Rampe nicht zum Veranstaltungsgelände.

"Eingestürzt im "Niemandsland": defekter Gullydeckel im Eingangsbereich der Loveparade 2010 in Duisburg


Sie hat daher diesen Teil der Loveparade auch nicht inspiziert oder baurechtlich abgenommen. So ist z.B. erklärbar, wie ein eingestürzter Gullydeckel im Übergang von Tunnel zur Rampe bei der Bauabnahme ignoriert werden konnte. Die zuständigen Behörden haben so ein genehmigungsrechtliches „Niemandsland“ geschaffen, in dem sich die spätere Loveparade – Katastrophe ereignete.
Die ausführliche Analyse auf DocuNews
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