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Problemstadtteil Hochfeld-Zuwachs von Roma steigt

Duisburg. Der Zuwachs von Bulgarischen und Rumänischen Romas im Duisburger Stadtteil Hochfeld wird immer mehr zum Problem.

Problembezirk Hochfeld

 


Dass der Duisburger Stadtteil Hochfeld als sozialer Brennpunkt gilt, ist schon seit längerem bekannt. Der Stadtteil wirkt ungepflegt, auf den Straßen türmt sich der Müll. Schätzungsweise knapp 16.500 Menschen leben in Quartier südwestlich der Duisburger Stadtmitte. Der Ausländeranteil beträgt knapp 44%, zumindest was dieöffentliche Statistik angeht. Denn die Dunkelziffer dürfte viel höher sein. In Hochfeld leben schätzungsweise 2500  „Sinti und Roma“, im Volksmund auch beleidigend als  „Zigeuner“ bekannt. Duisburg weit leben Schätzungen zufolge 4000 Roma.

Leben ganz tief unter dem Existenzminimum

Viele von Ihnen kamen in der Hoffnung auf ein besseres Leben nach Duisburg.Dies werden Sie jedoch kaum zu erwarten haben. Die meisten sind bettelarm. Sie führen ein mehr als bescheidenes Leben in den meist sehr verkommenen Häusern.Viele Vermieter wissen um die Umstände und verlangen oftmals Wuchermieten von den mehr als armen, und oft kinderreichen Familien. Ein Anrecht auf Arbeitslosengeld haben diese Menschen nicht, die meisten von ihnen können weder lesen noch schreiben, geschweige denn sprechen sie ein Wort deutsch. Wie muss so ein Leben aussehen in einem fremden Land, in einer fremden Stadt? Ohne sich verständigen zu können, und ohne ein Grundgehalt zum Leben?

Schwarzarbeit und perfide Dienstleistungen

Um ihre Familien wenigstens halbwegs ernähren zu können, gehen viele schwarz arbeiten. Treffpunkt ist dafür der kleine Parkplatz an der Ecke Wanheimer-/Heer Straße. Dort stehen Sie und warten auf den kleinen Bus der sie zu den Baustellen fährt an denen sie für 3 € die Stunde arbeiten.Die Armut treibt jedoch nicht nur die Männer dazu minderwertige Arbeit zu noch minderwertigeren Entgelten zu erledigen um wenigstens etwas zum Leben zu haben.Auch die Frauen versuchen sich über Wasser zu halten. Sie bieten Dienstleistungen an. Sexuelle Dienstleistungen. Meist verdienen sie pro Handlung 5 €.Ein Leben im Abgrund. Ein Leben weit unter Hartz-4 Niveau.

Stadt sucht nach Lösungen

Bisher hat die Stadt nichts unternommen. Das Problem galt jedoch bereits seit 2007 als bekannt als Rumänien und Bulgarien der EU beitraten, und viele Menschen flüchteten. Auf der nachvollziehbaren Suche nach einem besseren Leben. Raus aus der Armut.

Nun, vier Jahre später, soll sich das ändern. Die Stadt gab bekannt nach dem Ende der diesjährigen Sommerferien ein Konzept vorzustellen.

In der Zwischenzeit schaltete sich das Jugendamt der Stadt ein. Seit einem halben Jahr gibt es den kleinen Verein ZOF (Zukunfts-Orientierte Förderung e.V.), den das Amt beauftragte, den Menschen dort Hilfe anzubieten. Die Sozialarbeiter bemühen sich Kontakte herzustellen und den Menschen dort grundlegende Mittel wie Nahrung und Kleider zur Verfügung zu stellen. Sie versuchen zu vermitteln, zu den Ämtern und oftmals auch mit Schulen. Zudem bieten sie in den Räumlichkeiten ihres Vereines ein sprachförderndes Angebot für Kinder ohne Kindergartenplatz an.

 

Bleibt zu hoffen das das städtische Konzept Früchte trägt und Hochfeld bald ein Problem weniger hat.


 

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