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Grüne Duisburg Walsum – Info-Veranstaltung zum Thema "Fracking"

Duisburg – Im nördlichen Ruhrgebiet und im Münsterland gibt es möglicherweise nicht unbeträchtliche Vorkommen an sogenanntem unkonventionellem Erdgas. Durch den aktiven und passiven Bergbau entstehen Erdgase. Unter anderem findet man hier das Kohleflözgas. Als Kohleflözgas werden alle Gase bezeichnet, die auf natürlichem Weg aus der Kohle entstehen und in der Erdschicht eingelagert sind, in welcher kein Abbau stattfindet. Dies sind also in Gesteinsmassen eingeschlossene Gase. Sie werden mittels der sogenannten Fracking-Methode gefördert. Dabei wird eine Chemikalienmischung unter hohem Druck in den Untergrund gepumpt. Kritiker der Methode befürchten die extreme Schädigung des Grundwassers, Befürworter sehen wirtschaftliche Chancen.

Unternehmen, wie der US-Ölmulti Exxon und die BASF-Tochter Wintershall wollen unter anderem im Ruhrgebiet nach Gasvorkommen suchen. Der Duisburger Süden gehört zum möglichen Abbaufeld Ruhr. Die Firma Wintershall fasst bereits Probebohrungen ins Auge. Auch der Duisburger Norden und das Umland ist dabei ins Fadenkreuz der Evonik-Steag-Töchter Minegas GmBH und Mingas-Power GmBH für mögliche Probebohrungen geraten. Beide Evonik-Steag-Tochtergesellschaften halten laut Bezirksregierung Arnsberg die Bergrechte, die es ihnen erlaubt, nach tieferliegendem Kohleflözgas zu suchen.

Da es nicht abschätzbare Risiken bei dieser Art der Gasgewinnung gibt und sich der Widerstand bereits in vielen Teilen des Landes organisiert, die Grüne Haltung dabei als Regierungspartei NRW eine große Rolle spielt und ein spezielles, von der Regierung in Auftrag gebenenes, Gutachten zur Zeit in Arbeit ist, gibt es noch viele Fragen und Informationsdefizite für die betroffene Bevölkerung.

Aus diesem Grunde laden die Grünen in Duisburg-Walsum herzlich zu einer Informationsveranstaltung am 18. Juli 2011 in die Gilde-Stube, Dr. – Wilhelm- Roelen-Straße 390, 47179 Duisburg ein. Beginn der Veranstaltung ist um 19:00 Uhr.

Als Referenten konnten

Wibke Brems (energiepolitische Sprecherin der Grüne-Landtagsfraktion)

sowie

Jörg Krüger (Vertreter Interessengemeinschaften gegen Umweltschäden beim Gasbohren durch Hydraulic "Fracking" Fracturing)

gewonnen werden.

Zu erreichen ist die Gilde-Stube auch mit dem öffentlichen Nahverkehr (Buslinie 905 und der Straßenbahnlinie 903 / Haltestelle Kometenplatz)

Barrierefreiheit ist gegeben.

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