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Das Glück hat seinen Platz in Duisburg

Photo und Logodesign: Carten Kieslich, 3te Etage

Wenn die Duisburger das GLÜCK finden wollen, brauchen sie nicht lange zu suchen. Das ungewöhnliche Shop-in-Shop-System von Friseur und Cafe befindet sich in der Obermauerstraße 39 am alten Schäferturm und bietet ein Verwöhnprogramm für Seele, Leib und Kopf.

Mit Birgit Pollak, Christiane Alt und dem alteingesessenen Friseurmeister Alois Richards hat sich ein Glückskleeblatt gesucht, gefunden. Die Idee zu dem ungewöhnlichem „Shop im Shop“-System spukte Birgit Pollak schon seit längerem im Kopf herum. „Wir haben uns tatsäclich gesucht und gefunden,“ meint sie, während sie den nächsten Latte Macchiato zubereitet. „Wir haben mit der Umsetzung des Konzeptes sicherlich gastronomisches Neuland hier in der Stadt betreten. Dabei ist es eigentlich eine gute Kombination, denn ab und an hat gibt es beim Friseur Wartezeiten, die man dann im Cafe-Bereich verbringen kann.“ Dabei trennt eine Glastüre den Arbeitsplatz von Christiane Alt und Alois Richards vom Cafebereich ab.

Der alteingesessene Friseurmeister Richards betrieb über 30 Jahre lang seinen Spezial Herrensalon auf der Gutenbergstrasse. Bis die junge Frau Alt in dem Herrensalon den Damen und Herrensalon Haarschneiderei eröffnete. „Eigentlich sollte man ja einen alten Baum nicht mehr verpflanzen,“ meint Birgit Pollak, „aber Alois war von der Idee des Cafes mit Friseur – oder umgekehrt – begeistert. Und für die Stammkundschaft sind es ja nur ein paar Meter weiter, glatt um die Ecke sozusagen.“

Durch eine individuelle, liebevolle Einrichtung und Gestaltung haben sie ein gemütliches Ambiente geschaffen um sich von der umgebenden anonymen Systemgastronomie abzuheben. Ob die Herren nicht manchmal etwas seltsam reagieren, wenn sie bemerken dass Pink im Cafe Trumpf ist? Birgit Pollak schüttelt den Kopf. „Klar, wenn man das erste Mal hier reinkommt, ist das für einige schon etwas merkwürdig. Alleine schon, dass ein Friseur und ein Cafe im selben Laden anzutreffen sind ist ja schon etwas Besonderes. Aber generell haben wir ein sehr gemischtes Publikum, von 2 Jahren ab bis ins hohe Alter.“ Und, fügt sie hinzu, schließlich gibt es nicht viele Cafes, in denen es handgemachte Kleinigkeiten für den Leib gibt. Dazu gehört ein wechselndes Angebot von Suppen, Kuchen und Keksen – Birgit Pollak legt Wert darauf, dass alles selbst gebacken ist. „Bis auf die Kekse, die es heute gibt,“ fügt sie hinzu, „die stammen von meiner Mutter.“

Langfristig geplant sind kleine Veranstaltungen, Lesungen oder Konzerte in Zusammenarbeit mit lokalen Buchhandlungen und Musikern. Nach den Sommerferien soll es mit den Planungen losgehen, bis dahin ist dann die Baustelle am alten Schäferturm auch fertiggestellt – hofft das Team jedenfalls. Dabei sind schon jetzt Schmuck, Portemonnaies, Stulpen, Mützen, Schals und Gürtel im Cafe zu haben, alle Produkte gefertigt von lokalen Jungdesignern und Kreativen. „Besonders freuen wir uns, dass wir innerhalb von kurzer Zeit ein Angelpunkt für Kreative geworden sind,“ so Birgit Pollak, die selbstverständlich auch persönlich die eigene Facebookseite des Cafes pflegt. So trifft sich „regelmäßig unregelmäßig“ die Duisburger Webszene zum Dezentralen Coworking im Cafe, um hier zu arbeiten, zu planen und sich zu vernetzen. Gibt es noch etwas, was man besser machen könnte? Birgit Pollak überlegt einen Moment lang. „Ja, klar, wir haben festgestellt, dass wir die Öffnungszeiten am Samstag ausgeweitet werden müssen, denn bisher haben wir nur bis 16:00 Uhr auf.“ Wenn das kein gutes Zeichen für den Erfolg des ungewöhnlichen Konzepts ist.

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