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Loveparade-Gedenken: Remind the Love!

Am 24.7.2011 jährt sich zum ersten Mal der Tag der Tragödie der Loveparade. Neben den offiziellen Trauer-und Gedenkfeierlichkeiten der NRW – Landesregierung unter der Federführung der Ministerpräsidentin Hannelore Kraft hat nun auch der Opferverband Massenpanik Selbsthilfe e.V. seine Planungen zu diesem Anlass bekannt gegeben.

Am 22.7.2011 werden zahlreiche Duisburger Gaststätten, Clubs und Diskotheken unter dem gemeinsamen Motto „Remind the Love“ der vielen verstorbenen und überlebenden Opfern der Duisburger Loveparade-Tragödie gedenken. Ganz im Sinne der Besucher der Loveparade 2010 wird in allen teilnehmenden Lokalitäten bewusst mit dem Musikgeschmack der letztes Jahr nach Duisburg angereisten jungen Menschen gedacht. Zu diesem Anlass wird es Buttons geben mit dem Motto dieser großen Aktion „Remind the Love“, deren Erlös als Beitrag in die Finanzierung weiterer Hinterbliebenen- und Opfertreffen einfliessen wird.

Neben dem Initiator der Gedenkveranstaltung Massenpanik Selbsthilfe e.V.,  zeichnen weiter verantwortlich: Medienbunker Marxloh, die Werkstatt elektronische Musik, Annegret Keller-Steegmann, sowie der Inhaber des „Steinbruch“ in Duisburg. Vorgesehen ist in allen Veranstaltungsorten ein eigens zu diesem Anlass komponiertes Lied, möglichst zeitgleich, zu spielen. Weiterhin gibt es einen Videoclip, der zur Zeit produziert wird, der an allen Orten gezeigt wird in Gedenken an die vielen Opfer der Loveparade 2010.

Bis jetzt haben folgende Lokalitäten ihre Zusage an diesem Event gegeben:

Cafe Movies, Havana, Goldengrün, Cafe Graefen, Cafe Museum, Djäzz, BaBaSu, Finkenkrug, Bürgerhof, Fährmann, Bolero, Ostende und Steinbruch. In Planung zudem noch: Hundertmeister und Webster. Für weitere Anfragen interessierter Lokalitäten bitten die Initiatoren Kontakt zum Opferverein Massenpanik-Selbsthilfe e.v. aufzunehmen: Email info@massenpanik-selbsthilfe.de

Weiterhin ist eine besondere Veranstaltung am 23.7.2011, dem Vortag des Jahrestages, fest geplant.

Im Tunnel wird es in den Abendstunden eine meditative Perfomance in Gedenken der verstorbenen und überlebenden Opfer geben. Inform von Projektionen an die Tunnelwände werden Ausschnitte aus dem szenischen Konzert zum Gedenken der Opfer in der Salvatorkirche und auch Texte zu diesem Anlass gzeigt. Musikalisch untermalt wird diese Projektion von dem Saxophonisten Philippe Micol, der auch beim szenischen Konzert im April d.J. mitwirkte.

Diese Abendveranstaltung ist initiiert vom Verein Massenpanik Selbsthilfe e.V., Art @Work, KDA und dem Medienbunker Marxloh.

Diese insgesamt besondere Form des Gedenkens, die beide Veranstaltungen vereint, wurde durch viele Opfer und Angehörige gewünscht. Ganz im Sinne der verstorbenen und überlebenden Opfer  soll es eine bewusste und moderne Form des Gedenkens geben.

Dies bestätigte auch Sabine Siebenlist, Mutter der bei der Lopa-Tragödie verstorbenen Fenja Siebenlist, im Gespräch mit  xtranews. Sabine Siebenlist betonte, dass es gerade die Musik ist, die ihre Tochter liebte und hörte, die sie weiterhin mit ihr verbindet. Eben die Musik, für welche sich tausende junger Menschen im vergangenen Jahr auf den Weg nach Duisburg gemacht hatten. Und alle wollten einen schönen Tag. Sie wollten Spaß, wollten feiern, mit Freunden die LoPa geniessen, und niemals war ihnen bewusst, dass es für 21 von ihnen, der letzte Tag ihres Lebens sein sollte. So ist es auch für Frau Siebenlist wichtig, zum Jahrestag so an ihre Tochter zu denken, wie sie bis zu dem Unglück war. Eine junge Frau mit Spaß am Leben, Spaß an der Musik, wie tausende anderer Menschen in diesem Alter auch. Die besondere Form beider Gedächtnisveranstaltungen soll dies auch zum Ausdruck bringen.

Der Mottosong für die Veranstaltung  Remind the Love, „Hope you can hear me„,  HIER!

Die Veranstalter freuen sich über rege Teilnahme an beiden Veranstaltungen. Xtranews wird zu beiden Terminen berichten.

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