Insgesamt 23 der 36 Bundesliga-Nachwuchsleistungszentren in Deutschland haben sich bereits der „Überprüfung“ durch den DFB gestellt; bis zu drei Sterne verteilt der Fußball-Bund, der bei seiner Zertifizierung sowohl personelle Strukturen, Infrastruktur, schulische & soziale Unterstützung als auch die Ausbildungsphilosophie des NLZ sowie deren Dokumentation bewertet.
„Wir haben einen Stern erhalten, sind aber nur ganz knapp am zweiten Stern vorbeigeschrammt“, erläutert Nachwuchs-Cheftrainer Uwe Schubert. Ausschlaggebend für die knappe Entscheidung des DFB waren am Ende nicht die Ausbildungsphilosophie oder Kompetenz der Trainer, sondern die Quantität der Mitarbeiter.
Schubert: „Dass wir den zweiten Stern um nur 1,5 Prozent verpasst haben, ist einfach unseren wirtschaftlichen Möglichkeiten als Zweitligist geschuldet. Mit einem zweiten Stern würden wir beispielsweise auf Augenhöhe mit der Nachwuchsarbeit in Wolfsburg stehen.“
Die Analyse des vom DFB beauftragten Dienstleisters Doublepass ergab, dass sich das NLZ beim MSV im bundesweiten Wettbewerb in den vergangenen drei Jahren qualitativ mit am weitesten entwickelt hat. So wurde das Zebra-Nachwuchsleistungszentrum in die Kategorie „sprunghaft verbessert“ eingeordnet. Nur ein einziges NLZ kann somit eine bessere Entwicklung vorweisen als der MSV Duisburg.
Bei der Zertifizierung erhielten die 23 überprüften Nachwuchsleistungszentren insgesamt folgende Bewertungen: 9×0 Sterne, 3x 1 Stern, 7x 2 Sterne und 4x 3 Sterne.
„Wir wissen, dass andere Vereine bessere finanzielle Möglichkeiten haben. Um so mehr verdient Anerkennung, was Uwe Schubert und sein Team in den vergangenen Jahren für den MSV bewegt haben“, sagte Roland Kentsch, Geschäftsführer des MSV Duisburg.