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Die geheimen Milliardengewinne der Formel 1

Die Vermarktung der Formel 1 ist für die Eigentümer des Unternehmens, den Finanzinvestor CVC Capital und Bernie Ecclestone, ein Milliardengeschäft. Nach einer Studie des langjährigen Formel-1-Experten und ehemaligen Ecclestone-Mitarbeiters Christian Sylt, hat die Finanz-Holding Delta Topco, die die Rennserie vermarktet, im vergangenen Jahr einen Gewinn vor Steuern und Abschreibungen von 1,168 Milliarden Dollar erwirtschaftet. Das entspricht einer Umsatzrendite von 78 Prozent. Nur die Hälfte dieses Gewinns wird an die Rennställe ausgeschüttet, die andere Hälfte gehört den Eigentümern, so der Spiegel in einer Vorabmeldung für sein am Montag erscheinendes Magazin.

Delta Topco handelt Verträge mit Fernsehsendern, Rennstrecken und Sponsoren aus. Das Unternehmen und seine Töchter sorgen dafür, dass Rennwagen und Material zu den Strecken transportiert werden. Sie filmen zudem alle Rennen und beschäftigen insgesamt rund 300 Mitarbeiter. Damit erzielt Telta Topco der Studie zu Folge einen Umsatz von 1,493 Milliarden Dollar.

Duncan Llowarch, der Finanzexperte von Ecclestone, sagte dem SPIEGEL: "Die Formula One Group ist in die Erstellung des Reports nicht eingebunden und liefert dazu auch keine Informationen oder Zahlen."

Ecclestone selbst wehrt sich gegen einen möglichen Verkauf der Vermarktungsfirma Delta Topco. Der Medienkonzern von Rupert Murdoch und die Agnelli-Finanz-Holding Exor zeigten bereits Interesse an einer Übernahme des Unternehmens. Die Formel 1 "ist nicht zu verkaufen", sagt Ecclestone dem SPIEGEL. "Es ist eine akademische Frage. Buckingham Palace ist auch nicht zu verkaufen, obwohl ich ihn gern hätte".

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