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eBooks für die Schule? – ein Gedanke

Erinnert Ihr Euch noch, als Ihr zur Schule gegangen seid? Wie Eure Taschen gepackt waren? Insbesondere über die Schulbücher sollten wir Anno 2011 vielleicht dann doch mal reden: Im Laufe der Jahre kamen zu den Fächern die damals an der Grundschule zu meiner Zeit unterrichtet wurden, noch ein paar mehr dazu. Parallel dazu wurde die Zeit die man jeden Tag in der Schule verbrachte länger.

Jetzt gibt es gerade mit den Schulbüchern eine Reihe von Problemen:

Im Jahre 2011 frage ich mich allerdings, ob das sein muss:

Längst bietet die Industrie technisch ausgereifte eBook-Reader wie den Kindle von Amazon:

Mit einem Gewicht von nur 241 g und einer Dicke von gerade einmal 8,5 mm, ist der Kindle leichter als ein Taschenbuch und dünner als eine Zeitschrift.

Der Akku hat eine lange Laufzeit, neue Bücher werden bequem per WLAN  auf das Gerät gespielt und Notizen sind jederzeit möglich.  Natürlich ist der Kindle hier nur ein Beispiel für eine ganze Generation von Readern.

Und jetzt fragt man sich natürlich, warum geht so was nicht in der Schule?

Man stelle sich vor, Eltern kaufen einmalig oder mieten über die Schulzeit ein solches Gerät und für eine geringe Gebühr werden je Klasse die aktuell verwendeten Ausgaben der benötigten Bücher zur Verfügung gestellt. Es entfielen nicht nur Kosten für den Druck und die Vertriebslogistik.

Das Wichtigste aber wäre, das alle Kinder alle Bücher jederzeit im Zugriff hätten, eigene Notizen machen können und ggf. untereinander austauschen können – und keine Taschen mehr schleppen müssen, deren Gewicht Eltern heute inzwischen oft nötigt mit zu gehen und die Tasche der Kinder zu tragen.

Natürlich soll das hier keine Lobhuldigung des Kindle werden: Was es bräuchte wäre eine eigene Infrastruktur. Angesichts der Masse an Schülern allerdings darf man annehmen, dass danke Economies of Scale die Kosten nicht höher sind als bei einem Kindle und die Buchpreise müssten aufgrund des Quasi-Monopol (bzw. Oligopol) der Anbieter ohnehin verhandelt und dann gedeckelt werden.

Was es dafür bräuchte wäre ein gesellschaftlicher Konsens zwischen den Lehrenden, den Lernenden, deren Eltern, der Politik und der Wirtschaft. Unmöglich sollte das aber nicht sein, denn hier entsteht eine Situation in der alle nur Gewinnen können.

Lediglich die „ich habe mein Buch vergessen“-Ausrede zieht dann halt nicht mehr.

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