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Entwicklung des Arbeitsmarkts in Duisburg für den Mai 2011

Duisburg – „Saisontypisch sank die Arbeitslosigkeit im Mai. Eine gute Entwicklung, die jetzt schon im zweiten Monat hintereinander in beiden Rechtskreisen greift und sich angesichts der guten Konjunkturdaten verstetigen und weiter verstärken darf“, so Angela Schoofs, Chefin der Agentur für Arbeit Duisburg zur aktuellen Situation am Duisburger Arbeitsmarkt.

 

Arbeitslosenzahl im Mai: – 563 auf 32.638

Arbeitslosenquote im Mai: – 0,2 Prozentpunkte auf 13,5 Prozent

 

Mit 32.638 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und Duisburgern waren im Mai 563 Menschen oder 1,7 Prozent weniger Menschen als im Vormonat arbeitslos gemeldet. Im Mai waren damit aber immer noch 261 Personen oder 0,8 Prozent mehr Menschen arbeitslos als im Vorjahresmonat.

Die Arbeitslosenquote sank im Mai um 0,2 Prozentpunkte auf jetzt 13,5 Prozent. Im Mai des Vorjahres lag die Quote bei 13,3 Prozent.

Betrachtet man die Entwicklung nach Rechtskreisen, so liegt im Versicherungsbereich (SGB III) die Arbeitslosenquote wie schon im April bei 2,4 Prozent. Im Vorjahresmonat lag sie noch bei 2,6 Prozent.

In der Grundsicherung (SGB II) sank die Arbeitslosenquote von 11,3 Prozent im April auf jetzt 11,1 Prozent. Gegenüber dem Vorjahresmonat, wo sie bei 10,7 Prozent lag, bedeutet dies jedoch eine Steigerung um 0,4 Prozentpunkte.

 

„Die gute konjunkturelle Situation und das anhaltend freundliche Wetter haben zum stärksten Rückgang der Arbeitslosigkeit in einem Mai seit 2007 beigetragen“, erläuterte Schoofs.

Wie schon im Vormonat, so wird auch im Mai die günstige Entwicklung gegenüber dem Vorjahr noch unterzeichnet, weil der statistische Entlastungseffekt durch den Einsatz arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen geringer ist als vor
einem Jahr. Die Zahl der Personen, die in Qualifizierungen, Aktivierungsseminaren oder in Arbeitsgelegenheiten beschäftigt waren, und deshalb nicht als Arbeitslose gezählt werden, lag im Mai 2011 um 3.507 niedriger als vor einem
Jahr.

Dabei wwerden durch eine Verfeinerung der Statistik der Unterbeschäftigung ab dem Mai 2011 auch die Entlastungswirkungen für folgende Bereiche ausgewiesen:

1. Für die Inanspruchnahme von vorruhestandsähnlichen Regelungen standen Informationen bisher nur für Bezieher von Arbeitslosengeld (nach § 428 SGB III) zur Verfügung. Entsprechende Informationen sind jetzt auch für
Nichtleistungsempfänger (nach § 252 Abs. 8 SGB VI) und für Bezieher von Arbeitslosengeld II (nach § 65 Abs. 4 SGB II i.V.m. § 428 SGB III) verfügbar.

2. Das gleiche gilt für die (kurzfristige) Arbeitsunfähigkeit, die bisher nur für Arbeitslosengeld-Empfänger (nach § 126 SGB III) und jetzt umfassender, also einschließlich entsprechende Empfänger von Grundsicherungsleistungen und Nichtleistungsempfänger, dargestellt wird.

3. Es können künftig auch arbeitsmarktpolitische Instrumente berücksichtigt werden, die nicht von den Arbeitsagenturen oder Jobcentern durchgeführt werden, wie z.B. Integrationskurse durch das Bundesamt für Migration und
Flüchtlinge (Fremdförderung).

 

Im Mai waren 5.698 Duisburgerinnen und Duisburger im Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet, 226 oder 3,8 Prozent weniger als noch im April. Damit liegen die aktuellen Werte im Bereich des Arbeitslosengeld I-Bezuges
auch weiterhin unter denen des Vorjahresmonats. Diesmal um 664 oder 10,4 Prozent.

 

In der Grundsicherung sank die Zahl der arbeitslos gemeldeten Personen im Mai ebenfalls, auf jetzt 26.940 Menschen (337 Personen oder 1,2 Prozent weniger als im Vormonat). Die Arbeitslosigkeit in der Grundsicherung lag damit
um 925 Personen oder 3,6 Prozent über den Mai-Zahlen des Vorjahres.

 

Im Mai waren die Zugänge in Arbeitslosigkeit wie schon in den beiden Vormonaten weiter rückläufig. Lagen sie im April noch bei 5.059, so sind sie im Mai auf jetzt 4.708 gesunken (-351 oder – 6,9 Prozent). Im Mai des Vorjahres
hatten wir 5.694 Zugänge in Arbeitslosigkeit (- 986 oder – 17,3 Prozent gegenüber Mai 2010).

 

Von den 4.708 neu gemeldeten Arbeitslosen kamen 1.414 aus einer vorhergehenden Erwerbstätigkeit. Gegenüber dem Vormonat, wo dieser Wert noch bei 1.593 Personen lag, bedeutet dies einen Rückgang um 179 oder 11,2 Prozent.

Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist die Zahl der Zugänge aus vorheriger Erwerbstätigkeit ebenfalls gesunken (1.719 im Mai 2010, was einen Rückgang um 305 oder 17,7 Prozent bedeutet).

 

Die Rückkehr in die Erwerbstätigkeit ist im Mai 1.675 Personen gelungen (- 9 oder – 0,5 Prozent gegenüber dem April 2011). Im Vorjahresmonat, im Mai 2010, lag dieser Wert bei 1.586. Damit ist in diesem Mai 89 Personen
mehr als im Vorjahresmonat der Weg zurück in den Arbeitsprozess gelungen (+ 5,6 Prozent).

Die Abgänge aus Arbeitslosigkeit insgesamt betrugen im Mai 5.287 Personen. Das waren 284 weniger als im April 2011 und 702 weniger als im Mai 2010.

 

Die im April von 5 Betrieben für die Zukunft angezeigte konjunkturelle Kurzarbeit könnte insgesamt für bis zu 57 Personen wirksam werden.

Die tatsächlichen Kurzarbeitszahlen lagen für den Monat Oktober 2010 bei
890 Personen in 123 Betrieben. Für den Monat Dezember zeigt sich im Moment in der Hochrechnung folgende Situation: 107 Betriebe mit 714 betroffenen Personen.

 

„Die guten Konjunkturdaten bescherten uns einen weiterhin hohen Zugang und Bestand an Stellenangeboten. Beste Voraussetzungen also, jetzt seine Chancen am ersten Arbeitsmarkt zu realisieren“, so Schoofs.

Mit 989 neuen ungeförderten Stellen lag der Stellenzugang über den Zugangszahlen des April 2011 mit 924 (+65 oder +7,0 Prozent) neu gemeldeten Stellen und über dem Mai 2010 mit 964 neu gemeldeten Stellen (+ 25 oder
+2,6 Prozent).

Der Bestand an Stellenangeboten ist im Mai gegenüber dem April noch einmal um 33 oder 1,2 Prozent auf nun 2.768 Stellenangebote gestiegen. Im Vorjahresmonat waren 2.225 Stellenangebote im Bestand (543 oder 24,4 Prozent weniger als in diesem Mai).

 

Die Jugendarbeitslosigkeit ist im Mai weiter gesunken. Die Arbeitslosigkeit der Personen unter 25 Jahre sank dabei im Versicherungsbereich um 49 oder 6,1 Prozent und in der Grundsicherung um 37 oder 1,7 Prozent.

Insgesamt waren im Mai 2011 2.853 Personen in dieser Altersgruppe arbeitslos gemeldet (- 86 oder – 2,9 Prozent weniger gegenüber dem April 2011). Im Mai 2010 waren 2.838 junge Menschen gemeldet (+ 15 oder + 0,5 Prozent).

 

Wie schon in den Vormonaten war die Arbeitslosigkeit der Älteren auch im Mai weiter Rückläufig. Die Zahl der über 50 Jahre alten arbeitslosen Personen sank dabei im Mai auf 8.286 (- 28 oder – 0,3 Prozent). Die darin enthalte
Zahl der arbeitslosen Personen über 55 Jahre hat weist demgegenüber einen andere Entwicklung auf und hat sich geringfügig erhöht. Sie stieg auf jetzt 4.410 (+ 34 oder + 0,8 Prozent).

 

Ebenfalls rückläufig war im Mai in beiden Rechtskreisen die Arbeitslosigkeit der ausländischen Mitbewohner. Im Berichtsmonat waren 8.839 Ausländerinnen und Ausländer von Arbeitslosigkeit betroffen, dies sind 125 oder 1,4
Prozent weniger als im Vormonat und 230 oder 2,5 Prozent weniger als im Mai des Vorjahres.

 

„Die Stimmung am Markt ist weiterhin gut. Die Kräftenachfrage stabilisiert sich auf hohem Niveau – gute Voraussetzungen für weiter sinkende Arbeitslosenzahlen“, beschreibt Schoofs die aktuelle Situation. „Die Konjunktur zeigt weiterhin noch keine Schwäche, auch wenn Risiken wie die Finanzprobleme in mehreren EU-Staaten und die Folgen der Naturkatastrophe in Japan noch nicht überwunden sind.“

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