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Hetzschrift von Herrn Dierkes gegen Ruhrbarone und Stefan Laurin im Internet veröffentlicht

Auf der Internet Seite scharf-links.de hat der Duisburger Vorsitzende der Linken, Herr Dierkes, einen offenen Brief unter der Überschrift „Der größte Lump im ganzen Land, das ist und bleibt der Denunziant“ veröffentlicht. Um es gleich deutlich zu sagen, es ist ein wirrer Brief und ein Sammelsurium politischer Statements, Rechtfertigungen und persönlicher Angriffe.

Graphische Aufmachung, Überschrift, Inhalt und Stil erwecken den Eindruck, dass die Ruhrbarone und Stefan Laurin in die Nähe der Berichterstatter des NS Regimes gerückt werden sollen, anders ist die Auswahl der integrierten Bilder doch wohl nicht zu verstehen. Der Inhalt lässt an dieser Absicht keine Zweifel aufkommen. So wird Stefan Laurin als „professioneller Verleumder und geistiger Brandstifter“ bezeichnet. Das kritische SPD Papier aus Duisburg, das die Zusammenarbeit mit der Linken in Frage stellt wird als „angebliches“ Papier und sein Verfasser als „offener Kollaborateur“ und „Mitverleumder“ der Ruhrbarone tituliert.

Danach folgt eine Analyse, die den Zustand des Verfassers und die eigentliche Absicht dieses offenen Briefes deutlich macht: Aus dem Namen der Internet Seite Ruhrbarone wird folgendes hergeleitet:

„Ruhrbarone -die klassischen Herren von Stahl und Eisen, Rüstungsschmieden und Schachtanlagen – sind seit den Zeiten der alten Arbeiterbewegung immer gegen die Linke gewesen – stockkonservativ bis reaktionär. Etliche von ihnen haben schon früh Hitler und seine NSdAP finanziert und die allermeisten waren nach der „Machtergreifung“ der Nazis die großen Profiteure von der Zerschlagung der Gewerkschaften, der parlamentarischen Demokratie, von Zwangsarbeit, Eroberungskrieg und Völkermord an den Juden. Wer sich so einen Namen gibt, will damit offenbar auch zeigen, in welcher Tradition er sich sieht.“

Einmal in Rage geschrieben wird der eigene innerliche Zustand dann offenbart:

„Auf die Fahnen geschrieben haben sich diese Laurins und Co. vor allem den Kreuzzug gegen den Antisemitismus – besser gegen das, was sie unter rücksichtsloser Verdrehung der Tatsachen darunter verstehen: Nämlich jede Kritik an der israelischen Politik, die Völkerrecht und Menschenrechte gegenüber den Palästinensern ständig mit Füssen tritt. Dann werden von den Ruhrbaronen Pamphlete in die Welt gesetzt, die vor Verleumdung und Rufmord nicht zurück schrecken. Dann agieren diese Kreuzritter – denen Migrantenfeindlichkeit, Antiarabismus und –Antiislamismus, antiökologische und neoliberale Positionen ebenso nicht fremd sind  – wie eine außenpolitische Propagandaabteilung der rechtsradikalen israelischen Regierung. Wir haben Grund zur Annahme, dass sie im Rahmen der millionenschweren Propagandaoffensive und Imagekampagne („Hasbara“) – nach dem mörderischen Angriff der israelischen Armee auf Gaza in 2008/09 und nach dem Angriff der israelischen Marine auf die Gaza-Hilfsflotte mit 9 Toten im Mai letzten Jahres massiv verstärkt – von der israelischen Regierung dafür bezahlt werden. Denn soviel Messianismus kann nicht allein mit politischer Überzeugung allein erklärt werden. Das riecht stark nach Kampagnenjournalismus mit politischem Auftrag! Ein zentraler Aspekt in den Veröffentlichungen der Ruhrbarone ist übrigens die Aufforderung an SPD und Grüne, die örtliche Kooperation mit der Duisburger LINKEN zu beenden – exakt das, was die CDU massiv fordert.

Mit „Co.“ meint Herr Dierkes auch xtranews. Die Kritiker sind in seinen Augen bezahlte Marionetten und Teil der israelischen Propagandaabteilung, stehen aber gleichzeitig in der Tradition des NS Gedankenguts.

Die von Herrn Dierkes absichtlich aufgeführten Begriffe wie „Zerschlagung der Gewerkschaften und der parlamentarischen Demokratie“, „Zwangsarbeit“, „Eroberungskrieg“, „Völkermord an den Juden“,  „Kreuzritter“  „Migrantenfeindlichkeit“,  „Antiarabismus“, „Antiislamismus“, “ antiökologische und neoliberale Positionen“ im Zusammenhang mit der Entdeckung des Flugblattes auf dem Server der Duisburg Linken sind schon mehr als bemerkenswert. Was will er uns damit sagen? 

 Auch der vom Sprecher der Duisburger Grünen Herrn Schneider vorgetragene Vorwurf an die Ruhrbarone, man hätte doch die Linken nach dem Auffinden des Israel feindlichen Flugblattes informieren müssen, wird dankbar aufgegriffen.

Auffällig ist der mehrfache Hinweis, man sei nicht antisemitisch, der Tenor des offenen Briefes lässt daran aber massive Zweifel aufkommen. Es ist eine einzige Hetze gegen alles und jeden der es sich erlaubt, die doch „reinen und ehrenhaften“ Gedanken von Herrn Dierkes zu hinterfragen.

Armes Duisburg, womit haben wir das verdient? Viel Vergnügen noch bei der Fortsetzung der Koalition! Weiterer Kommentar überflüssig.

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