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FCR gewann Champions League Partie – Everton unterlag 2:1

Simone Lauder nach dem 1:0

Wer sich zum gestrigen Champions League Spiel im PCC Stadion in Homberg einfand bekam weniger zu sehen als erwartet. Es fanden sich an dem Mittwoch Nachmittag lediglich 1.620 Zuschauer ein. Das Spielfeld sah fürchterlich aus und das Spiel hatte lediglich in den ersten Minuten Temperament.

Das Team vom Everton FC setzte die Löwinnen in den ersten Spielminuten ziemlich unter Druck, ließen aber schon nach gut einer halben Stunde ordentlich nach.

Die Leistung der Löwinnen war auch enttäuschend. Dennoch haben sie gewonnen. Sie werden – voraussichtlich gegen Turbine Potsdam – am 4. April im Halbfinale stehen. Das ist zunächst das, was zählt.

Der FCR Duisburg trat in rot gekleidet auf den Platz.

Bereits nach Anpfiff zeigte sich das Team von Everton überlegener . Die Löwinnen hatten es schwer sich gegen ihre Gegnerinnen durchzusetzen, schafften es immer, sich aus gefährlichen Situationen im eigenen Strafraum zu befreien. Selbst den Ball für sich zu erkämpfen fiel den Löwinnen zunehmendst schwer.

Doch dem Team von Everton erging es nicht anders. Sobald sie die unnötigen Ballverluste ihrer Gegnerinnen zu ihren Vorteil nutzen konnten, arbeiteten sie sich gekonnt vor das Tor der Löwinnen durch, scheiterten aber regelmäßig an der Abwehr der Duisburgerinnen.

Im weiteren Spielverlauf weiste das Team vom FCR viel zu viele Schwachstellen auf. Standards, Ballverluste und eine schlechte Sortierung im Mittelfeld ließen zu bangen.

In der 21. Spielminute dann die 1:0-Führung für den FCR. Nach einem Eckstoß flankte Mandy Islacker den Ball in den Strafraum. Dort köpfte Simone Laudehr dann den Ball ins Netz. Völlig unerwartet lag das Team nun in Führung.

Im weiteren Spielverlauf zeigten sich die Löwinnen wesentlich konzentrierter und selbstbewusster. Everton schien der Rückstand um Lichtjahre nach hinten geworfen zu haben.

Dann Abpfiff der ersten Halbzeit. Die Löwinnen gingen mit einer unverdienten 1:0-Führung in die Pause. Die erste Halbzeit erschien den Zuschauern leidenschaftslos und halbherzig. Dennoch konnte der FCR in der 22. Minute ein erstes Zeichen setzen und die Hoffnung nicht sterben.

Nach dem Anpfiff der zweiten Halbzeit zeigten sich kaum Veränderungen im Spielverlauf. Bereits nach Anpfiff ereilte sich eine grandiose Chance für die Löwinnen vor dem Tor ihrer Gegnerinnen. Doch auch hier verwerteten sie ihre Möglichkeit nicht zu ihren Gunsten.

Je mehr die Zeit verstrich, desto aggressiver zeigten sich die Engländerinnen in ihrer Spielweise. Sie bahnten sich immer und immer wieder ihren Weg in den Strafraum ihrer

Am Rand entdeckt: Mirte Roelvink

Gegnerinnen, mussten sich aber der Abwehr immer zu schlagen geben.

In der 59. Spielminute tat sich dann die erste wirkliche Überraschung auf. Annike Krahn, die lange Zeit verletzt war, wurde für Kollegin Sonja Fuss eingewechselt. Das Comeback nach dem Kreuzbandriss hätte kaum glamouröser ausfallen können.

In der 79. Spielminute dann die 2:0-Führung für den FCR. Nach einem Foulspiel an Femke Maes erzielte Inka Grinks per Elfmeter das Tor.

In der Nachspielzeit konnten die Frauen von Everton durch Kollegin Harries noch einen Anschlußtreffer zum 2:1 für sich erzielen.

 

Stimmen zum Spiel:

Inka Grings:

„Unsere Überlegenheit war uns heute bewusst. Man muss aber auch ein Riesen-Kompliment an Everton machen. Sie haben das umgesetzt, was sie wollten. Sie haben aggressiv nach vorne gespielt. Sie hatten letztendlich nicht viel zu verlieren. Wir hatten eigentlich alle Mittel, die man haben kann. Wir hatten den Raum und die Pässe, die man eigentlich nach vorne hätte bringen können. Die, die gegeben waren haben wir natürlich nicht ausgenutzt. Das kann gegen Potsdam definitiv in die Hose gehen. Es ist auch sicherlich nicht so einfach auf diesem Platz spielen zu können. Er ist in unserer Bundesliga einer mit der besten. Ich hoffe, das an dem dringend was getan wird. Potsdam wird kein Angstgegner. So weit wollen wir nicht gehen. Wir freuen uns, das wird ein riesiges Highlight, wir spielen samstags, was will man mehr? Wir werden wunderschönes Wetter haben und sicherlich anders aufgestellt werden als wir es heute gegen Everton gemacht haben. Und dann muss erst mal Potsdam gegen uns gewinnen. Die haben ein Spiel mehr als wir. Die sind im Rhythmus und das ist deren Vorteil. Von daher schauen wir uns das jetzt erstmal entspannt an, vor allem am Samstag, und dann gilt alle Konzentration natürlich auf das erste Halbfinalspiel. Man kann über meine gelbe Karte streiten. Vielleicht war es unglücklich. Ich bleib dabei, das der Ball schon in der Luft war. Muss ich mit leben. Ich bin nun mal groß und weiß mich dementsprechend zu verhalten gegen Potsdam. Aus dem Alter bin ich raus.“

 

FCR Duisburg:

Bellinghoven – Himmighofen, Kiesel, Fuss (59. Krahn), van Bonn (73. Bresonik) – Laudehr – Oster, Maes, Ando (55. Knaak) – Grings, Laudehr
Everton:

Brown – Bronze, Whelan, Johanson, Unitt – Handley, (66. Chaplen) Williams, Scott, Harries – Dowie, Duggan (84. Parris)

Schiedsrichter: Jenny Palmqvist (Schweden)

Tore: 1:0 Laudehr (22.), 2:0 Grings (79., Elfmeter), 2:1 Harries (90. + 3)

Gelbe Karte: Grings, Laudehr, Islacker – Duggan

Zuschauer: 1.620

 

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