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Explosion in Meckenheim: Spezialisten stellen Manipulation an Gasanlage fest

Meckenheim – Nach der Explosion eines Reihenhauses in Meckenheim, bei der am Dienstag eine Person getötet, eine 57-jährige Frau und deren 18-jähriger Sohn schwer verletzt wurden, haben die Experten der Kriminalpolizei die Ermittlungen aufgenommen. Neben der Befragung von Anwohnern und Bekannten der Geschädigten, konnten die Brandermittler der Bonner Polizei heute Vormittag das Reihenhaus betreten. Unterstützt wurden sie dabei von einem Sachverständigen.
Nach erster Auswertung der Spuren und festgestellten Beschädigungen ergaben sich Hinweise auf eine Manipulation an der Gasanlage im Keller des Einfamilienhauses. Wie und von wem die Manipulation durchgeführt worden sein könnte und wie es zur Zündung kam, ist Gegenstand der weiteren Ermittlungen.
Im Kellerbereich war am Dienstagnachmittag auch die Leiche einer männlichen Person gefunden worden. Mit hoher Wahrscheinlichkeit handelt es sich bei dem Toten um den 57-Jährigen Ehemann und Vater der beiden Schwerverletzten, eine zweifelsfreie Identifizierung steht allerdings noch aus.
Zwischenzeitlich konnten die Beamten den 18-Jährigen zu den Geschehnissen befragen. Er und seine Mutter hatten am Dienstagmorgen gegen 09.00 Uhr Gasgeruch im Haus wahrgenommen. Der junge Mann informierte daraufhin per Notruf die Polizei. Als er mit seiner Mutter das Haus verlassen wollte, kam es zu der folgenschweren Explosion. Die schwer verletzte Mutter konnte bislang noch nicht zu dem Geschehensablauf befragt werden. Sie befindet sich außer Lebensgefahr.
Auf Grund der bestehenden Erkenntnislage wurde die Bonner Staatsanwaltschaft in die Ermittlungen einbezogen. Weitere Angaben zu möglichen Motiven und familiären Hintergründen können derzeit nicht gemacht werden. Die Ermittlungen dauern an.

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