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Gemeinsam Bauen in Münster

Neue Wohnformen / Projekt von Stadt und Wohn+Stadtau / Baugruppen mit viel Engagement und Sachverstand

(SMS) Neben „3-Zimmer-Küche-Bad“ oder dem Reihenhaus mit Garten wünschen sich Münsteranerinnen und Münsteraner auch weniger traditionelle Wohn- und Lebensformen. „Gemeinsam Bauen in Münster“ heißt ein Projekt, dass die Stadt Münster und die Wohn+Stadtbau, das Wohnungsunternehmen der Stadt Münster, initiiert haben.

Für ausgewählte Grundstücke, etwa in Coerde und Gievenbeck, konnten sich Interessentengruppen bewerben, die neue Formen des gemeinschaftlichen Wohnens und Lebens in die Tat umsetzen wollen; betreut vom Amt für Immobilienmanagement und vom Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung, Verkehrsplanung.

„Wir sind bei beiden Vorhaben auf einem guten Weg“, findet Ulrich Winter vom Planungsamt, der die Wohnprojekte in städtebaulicher Hinsicht begleitet; und Karl-Heinz Althues, beim Amt für Immobilienmanagement zuständig für den allgemeinen Grundstücksverkehr, betont: „Wir haben mit beiden Projekten durchweg positive Erfahrungen gesammelt und können uns gut vorstellen, dass die Stadt in naher Zukunft mit weiteren Angeboten für Baugemeinschaften den Bedürfnissen auf dem Wohnungsmarkt Rechnung trägt.“

Inzwischen sind vom Rat der Stadt die Baugruppen „erLEBEN“ für das „Haus Coede“ und „Sprung über die Höfe“ für ein Grundstück an der Gievenbecker Reihe ausgewählt worden.

„Wir waren überrascht, mit wie viel Engagement und Sachverstand die einzelnen Gruppen ihre Bewerbungsunterlagen zusammengestellt haben. Umso schwerer ist uns die Auswahl gefallen, zumal die eingereichten Arbeiten in der Bewertung zum Teil recht nah beieinander lagen“, berichten Rainer Kessel und Ralf Riedel vom Amt für Immobilienmanagement, die das Auswahlverfahren federführend organisiert haben.

Für die ausgewählten Baugruppen beginnt nun die heiße Phase der Projektrealisierung: Die Bau- und Nutzungsplanung muss bis zur Genehmigungsreife konkretisiert werden, das Finanzierungskonzept muss stehen und nicht zuletzt muss eine geeignete Rechtsform gefunden werden, um die Idee des gemeinschaftlichen Wohnen und Lebens dauerhaft abzusichern. Am Ende dieser „Qualifizierungsphase“ steht dann der gemeinsame Gang zum Notar. Bis dahin wird es wohl auch noch einige Abstimmungsgespräche zwischen den Baugruppen und der Verwaltung geben.

Foto: Haus Coerde soll von einer Baugruppe für ihre Wohn-Bedürfnisse umgebaut werden. Foto: Stadt Münster.

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