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RWE lädt zu neuer Verhandlungsrunde ein: Gewerkschaften bereiten Urabstimmung vor

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Düsseldorf – Im Tarifstreit beim Energiekonzern RWE gibt es wieder Bewegung. Die gemeinsame Tarifkommission der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IGBCE) nahmen eine Einladung der Arbeitgeberseite zu einer weiteren Verhandlung am 25. Januar an. Gleichzeitig beschloss die Tarifkommission die Durchführung weiterer Warnstreiks. Die Gewerkschaften wurden aufgefordert, alle Vorbereitungen für eine Urabstimmung zu treffen. Falls es bei der 6. Verhandlungsrunde am 25. Januar keine Einigung gibt, sollen die Gewerkschaftsmitglieder in einer Urabstimmung über unbefristete Streikmaßnahmen in Kraftwerken, im Tagebau, in Netzbetrieben und in den Verwaltungen entscheiden. „Wir verhandeln, aber wir lassen uns nicht hinhalten“, sagte der Verhandlungsführer der Gewerkschaften, Hans Peter Lafos.

ver.di und die IGBCE verlangen 6,5 Prozent mehr Geld für die bundesweit 28.000 Beschäftigten des Energiekonzerns. Begründet wird die Forderung mit den Gewinnen des Unternehmens. Allein im letzten Jahr erwirtschaftete der Konzern mehr als sieben Milliarden Euro. Das letzte Angebot für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von RWE lag auf 12 Monate gerechnet bei 2,4 Prozent.
Vor Weihnachten hatten bereits 6.000 Beschäftigten in mehreren Betrieben vorübergehend die Arbeit niedergelegt.

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