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Entscheidung über das Duisburger Erinnerungszeichen „Loveparade“ fällt Mitte Dezember

loveparade-tunnel-2-12 Duisburg – Am Mittwoch traf sich zum ersten Mal die Jury für die Gedenkstele aus Anlass der Loveparade-Tragödie. Die neun Mitglieder entschieden dabei noch nicht, welcher der insgesamt 39 von Duisburger Künstlern vorgeschlagenen Entwürfe realisiert wird. Das Gremium, das sich in den Räumen des Stadtsportbundes Duisburg traf, nahm zunächst eine Vorauswahl vor. Welcher Entwurf schließlich umgesetzt wird, darüber berät das Gremium im Rahmen einer weiteren Sitzung Mitte Dezember. Den Vorsitz der Jury hat Duisburgs Alt-Oberbürgermeister Josef Krings.

Das Gedenkzeichen soll bis zum Frühjahr 2011 aufgestellt werden. Es löst dann den Glaskubus in einem Park östlich des Tunnels an der Karl-Lehr-Straße ab, der bislang an die Opfer der Loveparade am 24. Juli 2010 in Duisburg erinnert. Darüber hinaus ist von Seiten der Stadt Duisburg die Errichtung einer Gedenkstätte geplant. Die Planungen hierfür haben gerade erst begonnen. Einen Termin für die Fertigstellung gibt es für diese Gedenkstätte nicht.

Die davon zu unterscheidende Erinnerungsstele, über die nun die Jury zu entscheiden hat, entsteht durch die Initiative Spendentrauermarsch. Der Stadtsportbund Duisburg, der Lions Club Rhenania, der Steinhof Duisburg und die proDUISBURG e.V., gegründet im Jahr 1910, hatten im Rahmen eines Trauermarsches Geld für ein Zeichen der Duisburger Bürgerschaft gesammelt. Insgesamt 26.200 Euro gingen dafür an Spenden ein. Das Geld dient zur Verwirklichung der Erinnerungsstele, die von einem Duisburger Künstler geschaffen wird.

An der Anfang Oktober veröffentlichten Ausschreibung beteiligten sich 39 Künstlerinnen und Künstler. In der Jury, die über die Vergabe des Auftrags entscheidet, sitzen jeweils ein Vertreter der Vereine, die den Spendentrauermarsch organisiert haben, eine Vertreterin der Interessensgemeinschaft Duisburger Künstlerinnen, zwei Vertreter aus dem Kreis der Angehörigen der Opfer, ein Vertreter aus der Interessensvertretung der durch die Ereignisse der Loveparade verletzten Menschen sowie Alt-Oberbürgermeister Josef Krings.

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