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Cameron Carpenter – Paradiesvogel unter den Organisten

Carpenter(c)Adrian Buckmaster.jpg

Dass Cameron Carpenter nicht dem gängigen Organistenbild entspricht, sieht man auf den ersten Blick: Jeder Swarovski-Kristall seiner Kostüme, von des Organisten Hand einzeln aufgetragen, zeigt, dass Carpenter einen ganz eigenen Weg geht. Von seiner Konzertkleidung, hochhackigen Orgelschuhen und mitunter schrillem Bühnen-Make-up darf man sich allerdings nicht täuschen lassen – Carpenter muss nicht blenden, er spielt hochvirtuos und mit überragender Technik. Das sah auch die Jury des „Grammy“ und nominierte seine CD „Revolutionary“ als erstes Orgelalbum überhaupt für die begehrte Auszeichnung.

Das ehemalige Klavier-Wunderkind mit einem Abschluss an der renommierten Juilliard School hat sich auf echte „Kracher“ spezialisiert. Alles, was den Interpreten herausfordert, das Publikum beeindruckt oder neue Wege geht reizt Carpenter besonders. Dementsprechend schont sich der 29-jährige Amerikaner auch bei seinen Bearbeitungen nicht. Sein Arrangement der „Revolutions-Etüde“ galt als einer der aberwitzigsten Beiträge zum Chopin-Jahr. Die chromatischen Läufe der Etüden spielt er mit den Füßen, die er schneller bewegen kann als so mancher Mensch seine Finger. Das weiß er in Szene zu setzen – seinen CDs liegt meist Bildmaterial seines Spiels bei und auch auf den Videoplattformen im Internet ist er mit zahlreichen Videos vertreten. Auch hier wird deutlich: Carpenter ist kein Organist, der auf einer Kirchenempore versteckt bleibt. Er ist in aller Augen und Ohren.

So, 21.11.2010, 18.00 Uhr

Orgelrecital Cameron Carpenter

Einheitspreis in Euro 16,50
zzgl. 10% Service- und 1,50 Euro Systemgebühr

Infos & Tickets: T 0231 – 22 696 – 200

F 0231 – 22 696 – 222

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www.konzerthaus-dortmund.de

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