„Wenn man Musik entdeckt, die noch nie zuvor aufgenommen wurde, dann ist diese Musik dein ureigenster Schatz“, so der Countertenor Philippe Jaroussky. Er muss es wissen, hat er diese Erfahrung doch schon mehrmals gemacht. Der Franzose gilt nicht nur als einer der bedeutendsten Interpreten virtuoser Barockarien, sondern auch als Entdecker bisher unbekannten Repertoires, das in seinen Interpretationen sodann die Klassik-Charts stürmt. So verdanken wir ihm zum Beispiel vergessene Arien des legendären Kastraten Carestini. Jetzt präsentiert Jaroussky Perlen aus dem Œuvre eines der berühmtesten Opernkomponisten seiner Zeit: Antonio Caldara. Caldaras „Forgotten Castrato Arias“ hat er auch auf seiner vor drei Tagen veröffentlichten neuen CD aufgenommen.

Alle Welt singt Händel und Vivaldi, doch der Zeitgenosse Caldara (1670-1736) ist noch kaum entdeckt. Zu Unrecht: Immerhin brachte es der Italiener nach Stationen in Mantua, Barcelona und Rom zu der Ehre, Opern für den verwöhnten Kaiserlichen Hof in Wien zu schreiben. Er vertonte als erster die berühmten klassischen Libretti von Pietro Metastasio, auf die noch ein halbes Jahrhundert nach ihm geborene Kollegen wie Mozart zurückgreifen sollten – so im Falle von „La Clemenza di Tito“. Aus seinen mehr als 70 Bühnenwerken hat Philippe Jaroussky in intensiver eigener Forschung ein wahres Arienfeuerwerk zusammengestellt. Er singt an der Seite herausragender Stars der Alte-Musik-Szene: des renommierten Ensemble Concerto Köln mit dem KonzertmeisterMarkus Hoffmann.

Do., 18.11.2010, 20.00 Uhr

Arienabend Philippe Jaroussky

Mitwirkende: Concerto Köln, Markus Hoffmann Fenster schließen(Konzertmeister), Philippe Jaroussky (Countertenor)

Einzelpreise in Euro:
58,00 / 49,00 / 44,00 / 36,00 / 19,00 / 10,00
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RWE-Jugendrabatt 12,50 Euro (inkl. Gebühren)

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