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Sprengstoff an Bord: Obama sieht „glaubhafte terroristische Bedrohung“

Osama Bin Laden

US-Präsident Barack Obama hat in einer Fernsehansprache unserer Nation gegen 22:15 Uhr MEZ in Washington von einer „glaubhaften terroristischen Bedrohung“ gesprochen. Vorausgegangen waren aufgeregte Medienberichte, die stundenlang für Aufregung im Luftverkehr der USA geführt hatten. Eine Maschine der Fluggesellschaft „Emirates“ wurde von zwei US-Kampfflugzeugen zur Landung eskortiert. Diese soll im Jemen gestartet auf dem englischen Flughafen Nottingham zwischengelandet sein.

Begonnen hatte die Unruhe mit einer Tonerkassette, die an Bord einer anderen Frachtmaschine in London gefunden wurde. Das Flugzeug des amerikanischen Paketdienstes UPS war aus dem Jemen gekommen, das verdächtige Paket wurde bei einer Zwischenlandung in London entdeckt.

US-Medien hatten zuvor von einer Bombe an Bord der Maschine berichtet. Sie sei in dieser Tonerkassette gefunden worden. Die Tonerpatrone für Kopierer war nach Angaben des US-Senders CNN an eine Synagoge in Chicago adressiert.

Die Sicherheitsmaßnahmen für jüdische Einrichtungen in Chicago wurden verschärft, wie die dortige Gemeinde mitteilte. Behörden hätten zur schärferen Bewachung von Synagogen geraten, sagte eine Sprecherin.

Das in England gefundene Paket sollte an eine Synagoge in Chicago geschickt werden. Auch das zweite Paket in Dubai sollte an eine jüdische Einrichtungen in Chicago gehen. Beide stammten laut Geheimdienstinformationen vom selben Absender im Jemen. Nach britischen Geheimdienstberichten handelt es sich um einen Mann mit Verbindungen zum Umfeld der Terrororganisation von Osama bin Laden.

Beide Pakete haben nach Angaben von US-Präsident Barack Obama Sprengstoff enthalten. Das hätten erste Untersuchungen ergeben. Beide Pakete kamen aus dem Jemen. Ermittler gehen der Frage nach, ob es sich um ein Komplott des Terrornetzwerkes Al Qaida auf der arabischen Halbinsel gehandelt hat. Der Jemen scheint sich sukzessive zur Zentrale des Al-Qaida-Netzwerkes zu entwickeln.

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