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RUHR2010 und die Duisburger Philharmoniker präsentieren ein traumhaftes Wochenende

Wiegenlieder und Schlafgesänge gibt es überall auf der Welt. Seit Jahrhunderten werden sie von Generation zu Generation weitergetragen und bilden damit einen wichtigen Teil kultureller Identität. Doch wer hat sich schon von einem Vocalensemble bestehend aus fünf Männern in den Schlaf singen lassen? Wie gleiten Jung und Alt schöner in Morpheus’ Arme als durch die Stimmkünste einer herausragenden Mezzosopranistin und eines türkischen Bassbaritons? Wer beleuchtet die Hintergründe von Wiegenliedern besser als eine Professorin, die sich wissenschaftlich mit kindlichen Einschlafritualen beschäftigt? Warum sollten Geschichten anders präsentiert werden als von einer mehrfach preisgekrönten Erzählerin, die in einer alpenländischen Großfamilie aufgewachsen ist? Und: Wo hört man live Abendgeschichten mit der deutschen Synchronstimme von Marlon Brando, Harvey Keitel und Robert de Niro?

Das Fragen hat ein Ende: Am 30. und 31. Oktober 2010 wird bei „Wiegenlieder“ gelauscht und geträumt. In insgesamt 14 Veranstaltungen präsentierendie Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010 und die Duisburger Philharmoniker in der Mercatorhalle nicht nur Salome Kammer und Günes Gürle, Christian Brückner und Katharina Ritter, Prof. Dr. Christiane Schurian-Bremecker und das Männervocalensemble Vocus Focus.

Es gibt Orchesterkonzerte mit den Duisburger Philharmonikern und der Uraufführung von Carola Bauckholts „Emil will nicht schlafen“. Das Weltmusikkonzert mit dem Ziveli Orkestar, Suzana Djordjevic und Sandy Lopicic, eine Kammermusikmatinee und ein generationenübergreifendes Mitsingkonzert umkreisen das Thema mit traumwandlerischer Leichtigkeit. Auch anschauliche Fachvorträge machen die Vielfalt der Schlaflieder aus unterschiedlichen Kulturräumen erlebbar.

„Wiegenlieder schaffen nicht nur eine besonders enge Verbindung zwischen Mutter, Vater und Kind, sie sind auch meist der erste unmittelbare Kontakt zur Musik. Darüber hinaus stellen sie eine dauerhafte Brücke zwischen den Generationen her“, hebt Dr. Alfred Wendel, Intendant der Duisburger Philharmoniker, hervor. „Die weltweite Kultur des »in den Schlaf Singens« in vielfältiger künstlerischer Transformation erfahrbar zu machen und die Tradition zu beleben, sind die Grundgedanken unseres Wochenend-Festivals, das ganz sicher nicht zum Einschlafen ist.“

In der Philharmonie Mercatorhalle Duisburg dürfen Jung und Alt am letzten Oktoberwochenende lauschen und singen. Klangoasen im Bühnenbild von Cordula Körber laden zum Träumen ein. „Wiegenlieder“ ist ein Initiativprojekt der Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010 in Zusammenarbeit mit der Philharmonie Mercatorhalle Duisburg.

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