Die Hartz4-Plattform ist entsetzt über seine Tipps zu Hartz IV, die Joachim Gauck in der heutigen Rede der Bundesregierung gegeben hat. Statt weiterer Kommentierung und weil jeder, der auf dem Boden der bundesrepublikanischen Wirklichkeit steht, selber seine Schlüsse aus den bei AFP und Welt veröffentlichten Auszüge der Rede ziehen kann, hier die Zitate:
„Wir müssen uns nicht fürchten, auch in den Problemzonen der Abgehängten Forderungen zu stellen.“
Es gebe „Tendenzen der selbst gewählten Ohnmacht in Teilen der Bevölkerung.“
„Nichts lässt Menschen mehr verkümmern als Verweigerung von Verantwortung, als Verantwortungslosigkeit.“
„Es schwächt die Schwachen, wenn wir nichts mehr von ihnen erwarten.“
Zwar sei es „unmenschlich, Schwachen etwas abzuverlangen, was sie total überfordert und es ist unbarmherzig, ihnen die erforderlichen Hilfen zu verweigern.“
„Aber es ist auch gedankenlos und zynisch, so zu tun, als könnten alle die Menschen nichts tun, die im Moment nichts haben.“
„Die Hartz4-Plattform kritisiert aufs schärfste diese verbale Entgleisung gegenüber Millionen unverschuldet in Not geratener Menschen. Sie legt Joachim Gauck nahe, seine Äußerungen gegenüber Hartz IV-Gesellschafts-Opfern nochmals zu überdenken und sich bei den pauschal Verurteilten zu entschuldigen,“ erklärt Brigitte Vallenthin gegenüber dem Sozialticker.
Wiesbaden, 03. Oktober 2010
Brigitte Vallenthin
Presse
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