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Edith Fröse (Linkspartei) und der KV Kleve

Der linke Kreisverband Kleve/Niederrhein kommt nicht zur Ruhe. Der Verein, der durch die Familie Gonder in scheinbar autokratischer Weise geführt wird, —Ehemann, Ehefrau und Sohn auf diversen Posten—, erscheint immer mehr als ein Musterbeispiel für den innerpartlichen Zustand der Linken in NRW.

Seit Monaten verfolgt Jens-Uwe Habedank, zusammen mit seinem Freund und Genossen Volker Peters und einigen anderen, das Ziel, diesen krisengeschüttelten Kreisverband zu demokratisieren. Inzwischen wird er mit einem Parteiausschlussverfahren seitens der Linkspartei NRW überzogen. Mithin immer die letzte und entscheidende Waffe dieser undemokratischen Parteispitze.

Seitens des Landesvorstandes wurde zur Betreuung dieses Kreisverbandes die Duisburgerin Edith Fröse abgestellt. Fröse, Gewerkschaftssekräterin aus Duisburg und somit aktive Gewerkschafterin, konnte aber bis zu ihrem Abgang im Jahre 2010 dem Kreisverband keinen positiven Stempel aufdrücken. Ganz im Gegenteil. Bereits in der Einigungsphase von WASG und PDS kam es zu bemerkenswerten Ereignissen bei Sitzungen dieses neu zu entstehenden Klever Kreisverbandes. Edith Fröse nahm an diesen in massgeblicher Position teil. Im folgenden drei Fallbeispiele aus dieser Zeit, die die Rolle einer gewerkschaftlich engagierten Edith Fröse in ein äusserst diskussionswürdiges Licht stellen:

-WASG-Kreisvorstandssitzung, Dez. 2005, Vorstandsmitglieder, Gäste (Parteimitglieder) und Kreisbetreuerin Edith Fröse: Thema, wg. der absehbaren vermutelichen Zusammenarbeit mit der PDS,  war u.a. die ständigen Störungen der Parteiarbeit durch den Kreisvorsitzenden der PDS, Axel Gonder und seiner Kamarilla. Auch sein permanenter Alkoholkonsum mit anschliessenden Ausfälligkeiten wurde bemängelt. Edith F. wurde um Rat befragt ob man auf LaVo-Ebene da nicht helfen könne… Es gab im wesentlichen 2 Statements von Edith Fröse:
a) “Politik kann so viel Spass machen” – damit  wußte keiner was anzufangen….
b) “Wenn Axel Gonder, den ich sehr  schätze, ein  Alkoholproblem hat- dann müßt ihr ihm  helfen…!”

Im nächsten Beispiel geht es um offenen Rassismus gegenüber Afrikanern. Auch hier ist die Rolle der Frau Fröse in höchstem Masse suspekt:

– Gleiche Sitzung, Beitrag des Gastes Horst Bender (heute OV-Sprecher Kevelaer):

” Da turnen immer die Neger am Bahnhof (Kevelaer) herum und belästigen unsere deutschen Frauen. Wenn ich das schon sehe, kriege ich das kotzen. In den Container damit und zurück nach Afrika….”
Empörung im Vorstand und den Rat an Horst in eine andere Partei  zu gehen….
Reaktion Edith Fröse.: “Das ist nicht unbedingt Thema der WASG und nun ist gut….”

Beim nächsten Fall versagte Fröse in einem krassen Fall von Unterdrückung einer weiblichen Sitzungsteilnehmerin:

-In einer Diskussion zur Zusammenarbeit mit der PDS, in gleicher Sitzung, erklärte eine Frau aus dem Vorstand sachlich ihre Meinung. Abrupt wurde sie unterbrochen vom Neffen des Horst Bender, Patrick Kuchenbäcker, mit den Worten: ” Du hältst jetzt die Schnauze sonst hau ich dir eine ‘rein”.  Patrick K. war, wie sein Onkel, ein glühender Anhänger von Axel Gonder (=  PDS)… Der GF-Kreisvorstand bestand auf Entfernung des Patrick Kuchenbäcker aus dieser Sitzung – Edith Fröse intervenierte und erklärte sinngemäß, dass einem ja schon mal die Pferde durchgehen könnten…

Weitere Beispiele aus diesem zerüttetem Kreisverband gibt es zuhauf. Und immer wieder tauchen die Namen des Kreisvorsitzenden Axel Gonder und anderer  auf, wie auch dieser Zustandsbericht aus 2008 wiederspiegelt. Zu Axel Gonder ist weiterhin zu vermerken, das er seit den Kommunalwahlen 2009 im Kreistag Kleve als Fraktionsmitglied der Linken sitzt. Seine eigene dortige Website ist allerdings ein Witz. Nach fast einem Jahr wurde diese Homepage nicht bearbeitet. Dort finden sich immer noch die Vorgaben der Homepagebetreiber, wie z.B. Hans Mustermann aus Musterhausen. Auch dies ein Sinnbild für politische Untätigkeit eines linken Kreisvorstandes in Kleve. Gonder ist der Mann für alle Fälle. Von den Kreisfinanzen bis hin zur “Mitgliederbetreuung” geht nichts ohne ihn. Und gerade bei den Finanzen des Kreisverbandes Kleve setzen Habedanks Kritiken massiv an. Uns liegen einige Dokumente und Emailverkehre vor, die teilweise haarsträubende Zustände offenbaren. Oftmals war Frau Fröse, oder auch die Landesvorsitzende Schwabedissen, in den Mailverkehr involviert.

Jens-Uwe Habedank stösst immer wieder an seine Grenzen. Der Clan um den Vorsitzenden Axel Gonder herum, weis sich seiner Kritiker stets zu erwehren. Auch mit Wissen und verdeckter aktiver Hilfe des linken Landesvorstandes, oder auch einer Frau Edith Fröse, die Gonder stets unterstützte. Habedank berichtet von sehr seltsamen Aktionen, die Kritiker des Gonder und seiner Truppe widerfahren sind. So berichtet er in seinem Kommentar Nr 5 zu einem Artikel über Klever Verhältnisse von schier unglaublichen Vorgängen, die der Einschüchterung von missliebigen Parteigenossen dienlich sein sollten. Auch hier wäre Edith Fröse wieder eingeweiht gewesen. Unter anderem erhielt ein Arzt (er war mal Mitglied der Linken) ungebetenen Besuch in seiner Praxis. Dies hatte zur Folge, das dem Mediziner die Patienten davon liefen und er Kündigungen seiner Mitarbeiterinnen entgegennehmen musste. Oder es wurden anonym HARTZ-4-Bezieher bei ihren ARGEn der Untreue bezichtigt, oder aber Frau Fröse hätte, wörtlich, die Berufsvernichtungsbemühungen gegen den ehemaligen Sprecher Jorgos T., ausgedacht und durchgeführt von Fam. Gonder und Co., voll mitgetragen.

Fröse, auf diese Vorfälle vom Verfasser per Email zur Stellungnahme gebeten, antwortete lapidar darauf am 22.8.2010:

“…..es ist richtig, dass es im Kreisverband Kleve in der Mitgliedschaft Auseinandersetzungen gegeben hat. Nach Satzung der LINKEN ist bei Streitigkeiten die Landesschiedskommission anzurufen. Mir ist nicht bekannt, dass in den von Ihnen genannten Fällen die Schiedskommission angerufen wurde. Der Landesvorstand hat nach unserer Satzung keinerlei Möglichkeit sozusagen „von oben herab“ auf Kreisverbände einzuwirken. Aus vorgenannten Gründen nehme ich auch zu den haltlosen Behauptungen einzelner Mitglieder des Kreisverbandes nicht Stellung. Wäre es den Mitgliedern um eine Klärung gegangen, hätten sie jeder Zeit die Schiedskommission anrufen können.

Ihre Frage, wieso ich nicht mehr dem Landesvorstand angehöre, ist schnell zu beantworten: ich habe für diese Funktion nicht erneut kandidiert. Ich bitte daher, weiteren Schriftverkehr mit dem Landesvorstand zu führen, deren SprecherIn ich in CC genommen habe.

Mit freundlichen Grüßen Edith Fröse “

Auch das ein schlechter Witz! Denn direkte Einflussnahmen des linken Landesvorstandes finden statt. Und dies teilweise massiv, wie Beispiele aus Warendorf oder Hagen durch den Landesgeschäftsführer Günter Blocks belegen. Oder auch inform von Instrumentalisierung der Schiedskommissionen. Auch hierfür bietet Habedank einen eigenen Beleg an.

Und auch in Ihrer Antwortmail wieder kein Wort des Bedauerns oder der eigenen Einsicht, vielleicht doch an der einen oder auch anderen Stelle Fehler begangen zu haben. Sie wälzt ihre Verantwortung ab auf das derzeitige Führungsduo der Linken NRW, Katharina Schwabedissen und Hubertus Zdebel. Selbstverständlich erfolgte auch von diesen beiden kein Wort in mündlicher oder schriftlicher Form. Fröse gab auch keinen Hinweis darauf, wer nun für diesen desolaten Kreisverband zuständig sei. Fairerweise hätte sie ihren nun amtierenden Nachfolger im Amt des Klever Betreuers, den Duisburger Marc Mulia, auch in Mail-CC setzen müssen. Wieso sie es nicht tat, zumindest nicht offen, erschliesst sich. Herr Mulia meldete sich aber dann  schriftlich per Email und versicherte in seiner Mail : “ Es wäre prima, wenn Sie durch ihre Arbeit dazu beitragen, dass die Konflikte in Kleve gelöst werden. In diesem Sinne informiere ich Sie gerne, wenn ich weiter gekommen bin.” Der Kontakt zu Herrn Mulia fand bereits heute seine Fortsetzung.

Frau Fröse war also zu einer Stellungnahme nicht zu bewegen. Jens-Uwe Habedank, der selbst eine vielbeachtete Website unterhält, und die teils unfassbaren Zustände immer und immer wieder dort anprangert, hat auch mehrfach versucht, den Dialog mit Frau Fröse zu suchen. In der Regel blieben seine Anschreiben ohne Reaktion seitens der Angeschriebenen. Auch das ein vielfach kritisierter Punkt von Mitgliedern, die sich in ihrer Not an die LaVo-Vertreter wenden.

Fröse, das Duisburger Linke-Mitglied und die Gewerkschaftssekretärin, hat sich offensichtlich in einem Maße an den Grundsätzen ihrer eigenen Partei und vor allem, an den Solidaritätsgrundsätzen der deutschen Gewerkschaftsbewegung versündigt, das mittlerweile unglaublich ist. Die Aussagen des Jens-Uwe Habedank sind von ihm autorisiert worden und offenbaren einen Einblick in reale linke Kreisverbands-Welten in Nordrhein-Westfalen. Das es eine Gewerkschafterin Fröse in den Jahren ihrer Zuständigkeit für den KV Kleve nicht geschafft hat, auch nur ansatzweise Normalität und demokratische Strukturen zu erschaffen, qualifiziert sie keinesfalls mehr für weitere diesbezügliche Aufgaben. Ihr persönliches Versagen kann allerdings nur dadurch relativiert werden, das sie in der linken Landesführung auf ebenfalls Persönlichkeiten traf, die fernab einer innerdemokratischen Struktur, ihre eigenen Ziele vorrangig verfolgten. Das Ergebnis dieser Zielverfolgung sitzt zumeisst nun im Bundestag oder Landtag NRW auf bestens dotierten Mandatsstühlen. Frau Fröse schaffte den Sprung ins Düsseldorfer Landesparlament nicht. Sie fiel bereits bei der Listenwahl ihrer Partei durch.

Habedanks mit entworfenes Logo “Kein Bock auf Gonderismus” wird sicher Nachahmer in linken Kreisen finden, zeigt es doch zu deutlich den Zustand dieser Partei.

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