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Glaskubus wird am Samstag mit den Trauergaben befüllt

Duisburg – Sechs Wochen nach dem Loveparade-Unglück werden am Samstag, 4. September 2010, ab 15 Uhr die Trauergaben, Kerzen und Erinnerungszettel aus dem Karl-Lehr-Tunnel zur dauerhaften Aufbewahrung in einem Glaskubus gesammelt. Der „Bürgerkreis Gedenken“ bittet dabei um Unterstützung durch die Bürgerschaft. „Gemeinsam wollen wir an diesem Tag ein wichtiges Zeichen unserer Trauer, des Gedenkens und der Versöhnung setzten“, sagt Gabriela Grillo, Sprecherin des Kreises.

Der Kubus, aufgestellt an der Ostseite des Tunnels (Neudorf), soll die Gegenstände der Trauerstätte an der Rampe aufnehmen und sichtbar bewahren. Schon vor Anbruch des Tages wird eine bronzene Gedenktafel mit den Worten „Duisburg gedenkt der Opfer der Loveparade“ an der Brückenmauer vor dem Rampenzugang angebracht. Das gemeinsame Befüllen des Kubus markiert zugleich das offizielle Ende der Trauerzeit der Stadt nach dem Unglück am 24. Juli 2010. Im Laufe des Sonntags, 5. September 2010, wird der Karl-Lehr-Tunnel wieder für den Verkehr freigegeben.
  Während des ganzen Tages schlägt der Künstler Frank Köllgen die Trommel als Zeichen der Trauer und des Gedenkens. Die Mitglieder des Bürgerkreises sowie weitere Helferinnen und Helfer aus dem Kreis der Betroffenen werden ab 15 Uhr die Befüllung des Glaskubus vornehmen. Sie hoffen dabei auf Hilfe durch die Menschen, die mit dieser gemeinsamen würdigen Handlung auch die Erinnerung an die große Anteilnahme nach der Katastrophe aufrecht erhalten wollen. Der „Bürgerkreis Gedenken“ stellt Körbe zur Verfügung, in denen die Trauergaben gesammelt und dann zum Glaskubus getragen werden können. Duisburger Künstler und Vertreter des Bürgerkreises werden den Kubus so lange befüllen, bis alle Erinnerungsstücke zusammengetragen worden sind. Danach wird er verschlossen und die Gedenkveranstaltung in aller Stille beendet.
Im „Bürgerkreis Gedenken“ wirken Vertreter der bürgerschaftlichen Vereinigungen Bürgerstiftung Duisburg, ProDUISBURG, Stadtsportbund und des Hochfelder Vereins „Zukunftsstadtteil“, der Künstlerschaft, des Integrationsrates, der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) und der Stadtverwaltung zusammen.

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